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Was macht ein Produkttester und wie wird man zu einem?

Den allermeisten Händlern und Herstellern ist die Zufriedenheit ihrer Kunden besonders wichtig. Das ist auch verständlich, zumal Bewertungen und das Image online die größte Rolle spielt für den Social-Proof und neue Kunden. Verstärkt setzen sie darum auf Bewertungsportale für ihre Produkte, um selbige zu verbessern. Schließlich ist es ihr Ziel, Produkte zu entwickeln und zu vertreiben, die ihren Kunden gefallen und die wirklich auch am Markt gefragt sind. Immer wichtiger werden in diesem Zusammenhang Produkttester und Influencer, die dabei helfen, genau diese Ziele zu erreichen. Und genau darum soll es heute gehen: Wir schauen uns einmal den seltsamen, wenngleich spannenden Beruf des Produkttesters an.

Was sind die Aufgaben eines Produkttesters?

Produkttester können sowohl vor als auch nach der Markteinführung eines Produkts zum Einsatz kommen. Ihre Aufgabe ist es, Produkt objektiv und aus Verbrauchersicht auf Herz und Nieren zu prüfen. Die genauen Prüfkriterien hängen dabei selbstverständlich vom Testprodukt ab und können etwa Aspekte wie Funktionalität, Geschmack, Haltbarkeit oder dergleichen umfassen.

Nach einem eingehenden Praxistext wird das Produkt dann üblicherweise durch die Beantwortung von Fragen vom Tester bewertet. Dadurch gelingt es dem Hersteller bzw. Händler, die Testergebnisse zu vergleichen. Diese können dann dazu verwendet werden, Produkte – vom Brotaufstrich bis zum Technik-Gadget – zu optimieren und gezielter zu vermarkten. Tatsächlich legen Firmen viel Wert auf objektive und faire „Reviews“ von Influencern und Produkttestern.

Welche Eigenschaften muss ein Produkttester mitbringen?

Prinzipiell existieren keine formalen Voraussetzungen, die ein Produkttester zwingend erfüllen muss. Das hängt damit zusammen, dass Unternehmen bei Produkttests nicht auf Fachexperten, sondern auf Personen, die Produkte unter Alltagsbedingungen testen, angewiesen sind. Sprich, man möchte eigentlich den Otto-Normalverbraucher dazu bewegen, Feedback zu geben.

So ist es heute sehr einfach möglich, als „Normalverbraucher“ auf Plattformen wie bei Testerheld als Produkttester das erste Online-Salär erzielen zu können.

Beachten müssen Tester allerdings, dass ihre ehrliche und objektive Meinung zu Testprodukten gefragt ist. Ein Verdienst oder eine Provision durch das „Testing“ ist darum nur dann möglich, wenn der Tester dazu bereit ist, seine Meinung fair, verständlich und dennoch ausführlich genug zu äußern. Das kann natürlich dauern. Zum Beispiel wird man die Haltbarkeit von Produkten kaum innert einiger Tage einschätzen können. Die Produkttester müssen hier eher Hausverstand mitbringen, als ein abgeschlossenes Studium.

Je nachdem, welches Produkt getestet werden soll, kann es trotzdem erforderlich sein, dass der Tester spezielle produktspezifische Voraussetzungen erfüllt. Das bedeutet: Wer Zigaretten testen soll, muss selbstverständlich Raucher sein und über 18. Personen ohne Kinder wiederum können nur schwerlich Babynahrung testen. Können tun sie das zwar, doch seriös wirken solche Tests dann nicht.

Wo kann man als Produkttester einsteigen?

Die Einsatzgebiete von Produkttestern sind heute vielseitig – genauso vielseitig sind darum auch die Möglichkeiten, als Produkttester zu arbeiten. Gemeinsam haben alle Einsatzbereiche von Produkttestern jedoch, dass sie einen unheimlichen Einfluss haben. Das zeigt sich bereits darin, dass Umfragen immer wieder ergeben, dass sich fast 65 Prozent der Befragten auf Produktbewertungen durch andere Verbraucher verlassen. Es verwundert darum wenig, dass Hersteller und Händler hier ansetzen und Verbraucherbewertungen direkt in ihre Produktentwicklung einfließen lassen möchten.

Möglich ist es heute, als Produkttester direkt für ein bestimmtes Unternehmen zu arbeiten. Die Tätigkeit erfolgt dann meist ohne Vergütung, sondern man ist hier in einem Angestelltenverhältnis. Der Tester erhält vielleicht aber auch nur das betreffende Produkt kostenfrei zur Verfügung gestellt und bewertet es unabhängig. Dann hat man mit der Firma selber gar nichts zu tun, sondern nutzt quasi das kostenfreie Testen von Produkten aus. Im Lebensmittelbereich ist es außerdem nicht unüblich, dass Produkttests standardisiert in Laboren stattfinden.

Außerdem ist es möglich, über spezielle Online-Agenturen wie beispielsweise Testerheld an Produkttest teilzunehmen. Die Agentur nimmt dabei eine Vermittlerrolle ein. Sie nimmt Testaufträge direkt durch Hersteller oder Händler entgegen und leitet diese dann an passende Tester weiter. Für Tester hat das insbesondere den Vorteil, dass ihre Tätigkeit so sehr abwechslungsreich sein kann. Schließlich erhalten sie Zugang zu einer recht großen Vielfalt an Testprodukten.

Was verdient ein Produkttester?

Die Tätigkeit eines Produkttesters kann sehr vielseitig sein – genauso verhält es sich allerdings mit den Vergütungsmodellen. Gelegentlich kommt es vor, dass der Produkttester gar keine Vergütung, sondern lediglich ein kostenfreies Testprodukt erhält. Genauso gut ist es allerdings möglich, dass dem Produkttester eine Aufwandsentschädigung im zweistelligen Bereich gezahlt wird.

Eher niedrig aber insgesamt dennoch lukrativ sind die Vergütungen, die Tester über verschiedene Online-Plattformen erhalten können. Allerdings ist die Testertätigkeit hier unkompliziert und bringt dem Tester keine wirklichen Nachteile.

Sehr hoch fällt die Vergütung und der Profit von Testern zum Beispiel im Bereich medizinischer Produkttests aus. Nicht selten handelt es sich hierbei allerdings um klinische Studien, bei denen Produkte beispielsweise auf ihre Verträglichkeit getestet werden. Auch eine Unverträglichkeit ist hierbei denkbar. Dementsprechend bringen solche Tests immer auch ein gewisses Risiko für den Tester mit sich.

Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass die Verdienstmöglichkeiten als Produkttester eher überschaubar sind. Je mehr Aufträge der Tester jedoch annehmen kann, desto höher fallen auch seine Einnahmen aus.

Was gibt es bei einer Tätigkeit, als Produkttester sonst noch zu beachten?

Viele Produkttester nehmen ihre Tätigkeit nebenberuflich auf und bessern so ihr kleines Einkommen auf. Das ist praktisch – schließlich können Tester selbst festlegen, welche Anzahl an Produkttests sie absolvieren können und wollen. Im Grunde kann man sich ja jeden Monat seine Produkte zusammensuchen.

Allerdings dürfen Produkttester nicht vergessen, dass sie ihren Nebenverdienst im Rahmen einer Steuererklärung angeben müssen, wenn dies vom Umfang her notwendig ist. Hier sollte man sich nicht täuschen lassen: Schon einige Hundert Euros, die im Internet verdient werden, müssen gemeldet werden. Sofern durch den Nebenverdienst nämlich die geltenden persönlichen Freibeträge überschritten werden, müssen die Tester-Einnahmen zum Beispiel versteuert werden.