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WhatsApp kann Sprachnachrichten bald schneller abspielen

Der Messenger WhatsApp überrascht seine Nutzer nicht immer mit guten Neuigkeiten. Ein gutes Beispiel sind die Nutzungsbedingungen, die Anfang 2021 überarbeitet wurden und eine Zustimmung erforderten. Viele fürchteten dabei allerdings noch mehr um ihre Daten und haben zur Konkurrenz gewechselt. Diese Tatsache blieb den Entwicklern nicht unbemerkt und es erfolgte ein zeitlicher Aufschub für die Annahme der neuen Nutzungsbedingungen. Die gewonnene Zeit hat man jedoch nicht einfach so verstreichen lassen, sondern für Aufklärungsarbeit genutzt. Genauer gesagt blendete sich in der App ein Hinweis ein, dass die Änderungen keine negativen Auswirkungen haben und es zum Beispiel weiterhin bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt. WhatsApp kann also nach wie vor keine Nachrichten einsehen und die Sicherheit bleibt ein hoher Stellenwert. Der Ausgang dieser Maßnahme zeigt sich erst in ein paar Monaten, im besten Fall wechseln verlorene Nutzer wieder zurück.

Positiv zu bewerten ist dagegen, dass der grüne Messenger in unregelmäßigen Abständen neue Features bringt. Diese sind auch nicht erst zum Release in der finalen Version bekannt, sondern schon vorher. Das liegt sowohl an technikversierten Nutzern als auch an der Tatsache, dass WhatsApp die Funktionen zuvor testen muss. Im Moment macht ein sogenanntes „Helium-Feature“ die Runde, doch was steckt dahinter?

Sprachnachrichten können schneller abgespielt werden

Der Messenger war zu Beginn für seine Chats bekannt, mittlerweile hat sich das Bild ein wenig gedreht. Es wird zwar noch immer sehr viel auf der Tastatur getippt, mindestens genauso beliebt sind aber die Sprachnachrichten. Sie sind die komfortablere und schnellere Alternative, der Empfänger hat es dagegen ein wenig schwieriger. Er muss nämlich die ganze Sprachnachricht anhören, Vorspulen ist nicht möglich. Und nicht selten werden mehrminütige Nachrichten aufgenommen, die oft erst am Ende die wirklich wichtigen Informationen bereithalten.

Mit einem zukünftigen Update wird nun eine Lösung für dieses Problem kommen, denn WhatsApp erhält eine beschleunigte Abspielgeschwindigkeit für Sprachnachrichten. Diese ist selbstverständlich optional und nicht mit einer Vorspulfunktion zu verwechseln. Letzteres fehlt gänzlich und ist im Moment auch nicht in Planung, es wäre aber definitiv wünschenswert.

Warum wird es auch als „Helium-Feature“ bezeichnet?

Bei der schnelleren Abspielgeschwindigkeit ist es entscheidend, dass der Inhalt noch verstanden wird. Gehen wir davon aus, dann hat es für den Empfänger einen zeitlichen Vorteil. Er kennt den Inhalt der Sprachnachricht, ist aber mit dem Anhören deutlich früher fertig.

Ein durchaus lustiger Nebeneffekt ist auch, dass die Tonaufnahmen heller und verzerrt wirken. Das ist logischerweise dem schnelleren Tempo geschuldet, was auch Auslöser für den Begriff „Helium“ ist. Es klingt für den Empfänger nämlich so, als ob der Absender die Sprachnachricht mit eingeatmetem Helium aufgenommen hätte. Das ist aber natürlich nicht so, dafür ist das Wort „Helium-Feature“ entstanden.

Release noch unbekannt

Viele wünschen sich die Funktion wahrscheinlich sofort, doch leider gibt es diesbezüglich schlechte Nachrichten. WhatsApp scheint das Feature derzeit noch zu testen und es gibt keine Erkenntnisse, ob es Komplikationen gibt oder nicht. Außerdem ist der grüne und beliebte Messenger nicht unbedingt für schnelle Umsetzungen bekannt, was unter anderem am Dark Mode zu sehen war. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass bis zum Release der Funktion noch einige Zeit verstreichen wird.