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Wie viel kostet Arbeitsspeicher?

Wenn der PC nicht mehr mit aktuellen Anwendungen umgehen kann, weil es ihm an Leistung mangelt, gibt es viele potenzielle Quellen. Eine davon ist ein nicht ausreichender Arbeitsspeicher. Dieser lässt sich relativ einfach nachrüsten und kostet auch nicht viel.

Für einen optimal leistungsfähigen PC braucht es verschiedene Komponenten, die perfekt miteinander agieren müssen. CPU, Grafikkarte und Arbeitsspeicher gehören definitiv zu diesen Komponenten. Vor allem aber: Arbeitsspeicher lässt sich leicht nachrüsten und ist vergleichsweise günstig.

Wie viel Arbeitsspeicher brauche ich?

Wer beim Arbeitsspeicher aufrüsten will, kauft meist blind einen entsprechenden „RAM-Riegel“ und geht dabei blind nach der Gigabyte Zahl. Was viele nicht wissen: Manchmal bringt es gar nichts, wenn man 8 GB RAM im PC verbaut hat.

Damit eine größere Menge Arbeitsspeicher genutzt werden kann, muss dies vom Betriebssystem oder der ressourcenintensiven Anwendung unterstützt werden. Meistens trifft man beim PC auf „32bit“ Anwendungen. Das Problem daran ist, dass diese gerade einmal 3 GB Arbeitsspeicher verwenden können. Wenn Sie also 8 GB Arbeitsspeicher in Ihrem PC haben, nützt es gar nichts. Die überschüssigen 5 GB Arbeitsspeicher bleiben praktisch ungenutzt.

Erst mit einem 64bit-fähigen Betriebssystem und Anwendungen können Sie auch Arbeitsspeicher im PC verwenden, der über 3 GB liegt. Klären Sie also vor dem Kauf ab, ob Sie überhaupt mehr Arbeitsspeicher verwenden können.

DDR1, DDR2 oder DDR3?

Sobald ihnen die Menge des Arbeitsspeicher klar ist, gibt es noch einen weiteren Aspekt, den Sie beachten müssen. Denn auch der Arbeitsspeicher unterliegt einer fortlaufenden Entwicklung. DDR1 bis DDR3-RAM ist heute überall anzutreffen. DDR3-SDRAM ist dabei der gegenwärtig schnellste Arbeitsspeicher. DDR4-SDRAM wird wohl erst ab 2014 in breiter Masse käuflich sein.

Natürlich können Sie beim Nachrüsten auch niedriger Stapeln und nur DDR-SDRAM verwenden. Für den maximalen Leistungsschub sollten Sie jedoch auf aktuellere Arbeitsspeichermodule setzen – vorausgesetzt Ihr Motherboard unterstützt dies.

Was kostet Arbeitsspeicher?

Grundsätzlich gilt: Je umfangreicher der RAM-Riegel, desto höher der Preis. 4 GB RAM kosten also mehr als 2 GB RAM. Heruntergebrochen auf den Preis pro GB wird Sie ein 4 GB Modul jedoch meist weniger kosten, als zwei Module á 2 GB.

Je nach Hersteller und Latenzzeiten des Arbeitsspeicher sollten Sie mit etwa 75 Euro für 4 GB Arbeitsspeicher vom Typ DDR2 rechnen. Auch DDR3-SDRAM ist nur unbedeutend teurer. Rechnen Sie hier mit etwa 100 Euro. Natürlich gibt es auch deutliche Ausreißer beim Preis nach oben sowie unten.

Wenn Sie also bereits jetzt wissen, dass Sie bald Ihren Arbeitsspeicher aufrüsten wollen, kann es sich lohnen die Augen nach Schnäppchen offenzuhalten.