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Apple, Amazon und Alphabet enttäuschen

Mit Amazon, Apple und Alphabet blieben die nächsten großen Tech-Konzerne hinter den Erwartungen zurück

Apple, Amazon und Alphabet haben enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt. Die Zahlen der große Tech-Firmen für das vierte Quartal 2022 haben Experten und Anleger verunsichert ins Wochenende geschickt.

Nicht mal Apple ist vor der Krise sicher

Analysten haben Apple bereits im Vorfeld einen Einbruch bei den Verkaufszahlen des iPhones vorhergesagt. Das stärkste Produkt in Apples Lineup hat vor Weihnachten lange Lieferzeiten gehabt, da der Corona-Ausbruch in einem chinesischen Fertigungswerk zu einem Produktionsstopp geführt hat. Während das Weihnachtsquartal normalerweise zu Apples stärkstem wird, sorgte dieser Umstand im vergangenen Quartal für schlechte Zahlen. Die Erlöse durch das iPhone fielen um etwa 8 Prozent. Tim Cook, Apples CEO, stellte klar, dass ohne diese Ausfälle die iPhone-Erlöse gestiegen wären, auch wenn der Gesamtmarkt für Smartphones um 18 Prozent eingebrochen ist. Das könnte Apple-Aktionäre positiv stimmen.

Amazon: Erwartete Zahlen und schlechte Nachrichten

Auch die Technologie-Riesen Amazon und Alphabet legten am vergangenen Donnerstag ihre Quartalszahlen aus Q4/2022 vor. Auch Amazon profitiert vom weltweiten Weihnachtsgeschäft, weshalb die Erlöse um neun Prozent auf 149,2 Milliarden US-Dollar gestiegen sind. Der Gesamtgewinn sank jedoch von 3,5 Milliarden auf 2,7 Milliarden US-Dollar. Grund dafür sind höhere Ausgaben für Energie und Abfindungen, sowie die Beteiligung an Rivian. Der Hersteller von Elektroautos wurde an der Börse neu bewertet und nach unten korrigiert. Erst letzten hatte Amazon den Abbau von 18.000 Stellen bekannt gegeben.

Alphabet: Auch die Google-Mutter enttäuscht

Google verdient sein Geld hauptsächlich durch Werbeeinnahmen. Die weltweite Flaute im Online-Werbemarkt bekam deshalb nun auch Alphabet zu spüren. Google macht das Kerngeschäft von Alphabet aus. Die Werbeeinnahmen und das Anzeigengeschäft von Google und YouTube sank um 3,6 Prozent auf 59 Milliarden US-Dollar. Nachbörslich brach der Kurs des Unternehmens Ende der vergangenen Woche – genau wie bei Amazon – um fünf Prozent ein. Apples-Wert sank in der Folge der Quartalszahlen um drei Prozent.