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Evo 3D: HTC stellt 3D-Smartphone für Europa vor

Was LG kann, kann HTC schon lange. Das könnte das Motto für die aktuelle Vorstellung des neuen Flaggschiffs, dem Evo 3D sein. Anfang des Jahres, es war auf dem Mobile World Congress in Barcelona im Februar, stellte LG das weltweit erste 3D-Smartphone vor. Vier Monate später reagiert HTC mit einem eigenen 3D-Handy. In den USA ist das Gerät bereits auf dem Markt, laut HTC soll das Flaggschiff endlich in See stechen und nach Europa kommen.

Das HTC Evo 3D lässt unter seinem leichten Kunstoff-Gehäuse einen schnellen Qualcomm Snapdragon Dualcore-Prozessor arbeiten, der mit 1,2 Gigahertz Taktfrequenz dem HTC Sensation ähnelt. Warum HTC nur einen internen Gigabyte Speicher zur Verfügung stellt, ist schleierhaft. Mit einer microSD lässt sich der Speicher demnach auf maximal 33 Gigabyte aufrüsten. Was dagegen gefällt ist die Aktualität: Denn als Betriebssystem ist das Android 2.3.4 installiert. Ebenfalls installiert, ist die eigene Oberfläche HTC-Sense 3.0.

Nicht nur preislich ein Schwergewicht

Die besagten 3D-Inhalte werden auf dem 4,3-Zoll-Bildschirm angezeigt. Trotz des erwähnten Kunststoff-Gehäuses wiegt das Evo 3D 171 Gramm. Doch auch preislich ist das Gerät ein Schwergewicht. Satte 699 Euro sollen bei Ankunft in Europa anfallen. Ob Nutzer gewählt sind, einen solch hohen Preis zu zahlen, bleibt abzuwarten.

Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich die 3D-Technologie im Handy-Segment durchsetzt. Der Grund liegt auf der Hand: Die Technik ist dank der Parallax-Technik auch ohne 3D-Brille wahrzunehmen. Zwei Lichtquellen unterschiedlicher Bilder (2 Bilder) werden vom Gerät an den Menschen so gesendet, sodass der Mensch diese Daten im Gehirn so zusammensetzt, dass ein 3D-Bild daraus entsteht. Aber natürlich sind auch die bekannten 2D-Ansichten kein Problem. Was besonders gelungen erscheint, ist die Verknüpfung mit einem 3D-TV-Gerät. Über die integrierte HDMI-Schnittstelle ist es möglich, die mit der Kamera gedrehten 3D-Inhalte auf das TV-Gerät zu streamen – in 3D. Über eine Shutter-Brille kann der Zuschauer den Inhalt dann am Fernseher genießen.

Was ebenfalls gefällt, ist die Integration der Videothek "HTC-Watch". So ist es möglich, auf dem Smartphone, die neusten Blockbuster zu schauen – vorausgesetzt, die Größe des Smartphones reicht einem aus.