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Patentstreit: Samsung unterliegt erneut gegen Apple

Am gestrigen Freitag musste der Handyhersteller Samsung eine erneute gerichtliche Niederlage gegen seinen Konkurrenten Apple hinnehmen. Bei den seit Monaten anhaltenden Streitigkeiten geht es um Patentverletzungen. Techfacts liefert einen kurzen Überblick und erklärt, welche Anschuldigungen im Raum stehen.

Samsung hatte vor dem Mannheimer Landgericht keine Chance. Wie bereits vor einer Woche ging es auch diesmal um eine UMTS-Technologie, an der Samsung die Patente hat. Apple soll diese verletzt haben.

Das Landgericht Mannheim teilte diese Ansicht jedoch nicht. Zum zweiten Mal binnen zwei Wochen unterlag Samsung gegen Apple. Man prüfe nun, ob man vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe in Berufung gehen werde.

Der Vorwurf: Gegenseitiger Ideenklau

Blickt man auf die Auseinandersetzung der beiden Mobilfunk-Giganten, wird eines klar: Man meint es ernst. So laufen in mehr als sieben Ländern klagen. Im Kern werfen sich die beiden Kontrahenten vor, voneinander Ideen geklaut zu haben, wie beispielsweise lto.de berichtet. Das Portfolio ist dabei umfassend.

Beginnend beim Design bis hin zu Patenten, die UMTS-Technologie betreffen. Eine konkrete Abgrenzung ist kaum möglich. Geschickt greift man sich nämlich solche Patente heraus, die vor Gericht den meisten Erfolg versprechen

Der Patentkrieg tobt – aber ohne Nutzer

Die Auseinandersetzung zwischen Samsung und Apple dominiert die Medien. Doch auch darüber hinaus gibt es Streitigkeiten. So klagte Apple auch gegen HTC. Motorola wiederum klagte gegen Apple und gewann vor dem Landgericht Mannheim einen wichtigen Patentstreit.

Die Nutzer der jeweiligen Mobilfunkgeräte bemerken von diesen Auseinandersetzungen normalerweise wenig. Unterliegt der eigene Handyhersteller, einigt sich dieser mit der Konkurrenz auf die eine oder andere Art. Die Handynutzer bleiben hierbei außen vor. Die Funktionalität ihrer Geräte bleibt weiterhin voll erhalten.