Bekannt aus

ANZEIGE: Home » Magazin » Darum sollte man sich die IMEI-Nummer notieren

Darum sollte man sich die IMEI-Nummer notieren

Man kommt von einem langen Arbeitstag nach Hause, hat unterwegs noch ein paar Besorgungen gemacht und möchte dann nur mehr seine Gegenstände – wie Brieftasche und Smartphone – ablegen und sich entspannen. Doch dann der erschreckende Moment, das Handy ist nicht mehr in der Tasche. Direkt danach die Frage: Hat man es nur im Büro vergessen oder wurde es einem doch gestohlen? Sollte der zweite Fall zutreffen, dann sind die Chancen auf ein Wiedersehen nicht gerade groß. Wer sich nämlich mit Technik auskennt, der weiß die richtigen Schritte einzuleiten. Völlig machtlos ist man aber als Betroffener nicht, man kann zum Beispiel mit der IMEI-Nummer arbeiten. Doch was ist das genau und wieso hat diese so einen hohen Stellenwert?

Das steckt hinter der Zahlenkombination

Grundsätzlich handelt es sich bei der IMEI-Nummer um den Fingerabdruck eines Geräts. Sie ist unter anderem mit der Fahrzeugnummer eines Autos vergleichbar. Die Nummer besteht aus 15 Ziffern, die verschiedene Details preisgeben. Die ersten acht Zahlen bestimmen den Gerätetyp und werden als „TAC“ bezeichnet (ausgeschrieben für „Type Allocation Code“). Danach folgen sechs weitere Ziffern, die die eigentliche Seriennummer darstellen. Den Abschluss bildet eine Prüfziffer, welche auf die Bezeichnung „CD“ (Check Digit) hört und bei GSM-Geräten eine Null ist.

Darum ist die IMEI-Nummer so wichtig

Eigentlich bestehen gleich mehrere Gründe, wieso man sich die Nummer notieren, gut verstecken und nicht an Dritte weitergeben sollte. Wird einem zum Beispiel das Smartphone gestohlen und man möchte eine Anzeige bei der Polizei machen, dann fragt diese nach der IMEI. Der Grund ist einfach, denn mithilfe dieser Zahlenkombination können beschlagnahmte Geräte abgeglichen werden. Findet sich eine Übereinstimmung, dann ist eine schnelle und vor allem korrekte Zuordnung garantiert.

Ein weiteres Beispiel wäre, dass durch die IMEI-Nummer eine Geräte-Sperre durch den Netzbetreiber veranlasst werden kann. Durch diese Maßnahme kann keine Kommunikation mehr zwischen Handy und Provider stattfinden. Man muss jedoch beachten: Nicht alle Anbieter stellen diese Option zur Verfügung, außerdem ist dieser Schritt immer schriftlich zu beantragen.

Kommt es wiederum zu einer Support-Anfrage (beispielsweise für eine Fehleranalyse oder aufgrund Reklamation), dann wird der „Fingerabdruck“ ebenfalls benötigt. Wer schon mal ein Gerät zwecks Garantie eingeschickt hat, der wird dies bereits wissen.

Eine Ortung wird oft falsch eingeschätzt

Viele Betroffene meinen, dass die Polizei nach Angabe der IMEI das verlorene Smartphone orten kann. Dies ist aber nicht so, denn diesen Schritt lässt in erster Linie die rechtliche Lage nicht zu. Wenn, dann kann nur der Netzbetreiber solch einen Prozess starten. Man sollte sich allerdings keine großen Hoffnungen machen, denn für einen Erfolg muss das Handy eingeschaltet, mit der SIM-Karte ausgestattet und sich im Netz des Providers befinden. Schon eine fehlende Voraussetzung macht eine Ortung unmöglich.

Tipp: Um im Ernstfall selbst aktiv werden zu können, sollte das Gerät mit einer Ortungs-App ausgestattet sein. Entweder man besucht dafür den Store, oder man aktiviert die meist schon integrierte Funktion des Herstellers.

So findet man seine IMEI-Nummer heraus

Die Zahlenkombination kann auf verschiedene Weise aufgerufen werden. Eine Möglichkeit wäre, dass man ins Handy *#06# eintippt. Man kann aber auch in die Einstellungen gehen und sich diese anzeigen lassen. Eine generelle Anleitung gibt es dafür leider nicht, je nach Modell versteckt sich die Nummer nämlich woanders. Hat man das Smartphone gar nicht zur Hand, dann wäre die Originalverpackung eine weitere Option. In den meisten Fällen ist die IMEI auch darauf vermerkt, dies gilt für nahezu alle technischen Geräte.