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Den passenden Webhosting-Provider finden

Die Frage, welcher der richtige Webhosting-Provider ist, ist nicht pauschal zu beantworten. Gerade, wer zum allerersten Mal eine Webseite ins Netz stellen möchte, wird sich schwertun, sich in dem großen Angebot an Providern und Tarifen zu orientieren. Selbst fortgeschrittene Anwender stellt die Aufgabe den jeweils am besten zu den eigenen Anforderungen und Bedürfnissen passenden Provider, eine kleine Herausforderung dar. Der Preis ist dabei nicht unbedingt das ausschlaggebende Kriterium, bei der Auswahl eines Webhosting-Providers gibt es zahlreiche weitere Aspekte zu beachten.

Den eigenen Bedarf ermitteln

Bevor man sich an die eigentliche Auswahl eines passenden Webhosting-Providers macht, gilt es ganz genau zu definieren, welcher Bedarf für das jeweilige Webprojekt überhaupt anfällt. Folgende Fragen helfen dabei, seinen Leistungsbedarf zu ermitteln:

  • Wie groß ist das Webprojekt? Reicht eine statistische HTML-Webseite aus oder muss es eher ein CMS (Content Management System) sein?

Eine statische Webseite lässt sich relativ simpel umsetzen. Je nach Projekt kann es auch völlig ausreichen, eine solche Webseite zu erstellen. Wenn jedoch häufiger Änderungen vorgenommen werden sollen, ist die Verwendung eines CMS unumgänglich.

  • Welches CMS passt am besten zu meinen Ansprüchen?

Es gibt eine Reihe unterschiedlicher CMS-Systeme, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Am weitesten sind CMS wie WordPress, Jomla und TYPO3 verbreitet.

  • Benötigt man MySQL-Datenbanken?

Wenn ein CMS verwendet werden soll, kommt man an einer MySQL-Datenbank meist nicht herum. Die Frage wie viele das Webprojekt benötigt richtet sich nach dem Umfang der verwendeten Webanwendungen. Es ist sinnvoll für jede einzelne Webanwendung (CMS-System, Analysewerkzeuge, Testzwecke, etc.) eine eigene MySQL-Datenbank zu verwenden. Um noch etwas Spielraum für neue Projekte zu lassen, sollte man bei größeren Projekten mit mindestens 5 Datenbanken rechnen.

  • Wie viel PHP-Arbeitsspeicher wird benötigt?

In der Regel wird hier zu 128 MB PHP-Arbeitsspeicher geraten. In der Praxis haben sich bei WordPress 100 MB bewährt, andere CMS-Systeme wie etwa TYPO3 benötigen mehr.

  • Wie viele E-Mail-Konten werden benötigt?

Freemail Adressen machen sich bei einem professionellen Webauftritt nicht gut. Je nach Art und Umfang des Webprojekts sollten mehrere E-Mail-Adressen zur Verfügung stehen. Alleine um verschiedene Kontaktmöglichkeiten bieten zu können, etwa Kundensupport@1234.de, Geschäftsführung@1234.de, Mitarbeiter1@1234.de, Mitarbeiter2@1234.de und so weiter, machen mehrere E-Mail-Adressen Sinn. Zusätzlich sollte auf den hier gewährten Speicherplatz achten. Insbesondere wenn regelmäßig größere Anhänge per E-Mail empfangen werden, macht sich ein ausreichend großer Speicher bezahlt. Weiterhin sollte der Webhosting-Provider IMAP-Protokolle für die E-Mail-Postfächer verwenden.

  • Wie viel Speicherplatz wird das Projekt voraussichtlich benötigen?

Der Speicher des Webservers ist 24/7 mit dem Internet verbunden. Hier werden alle für den betrieb der Webseite erforderlichen Dateien gespeichert. Dazu gehören neben HTML-, CSS- und PHP-Dateien auch Bilder, Videos oder Audiodateien. Für größere Projekte sollte man mindestens 10 bis 15 GB einplanen, kleine Webseiten kommen mit wesentlich weniger Speicherplatz aus.

Werden hohe Besucherzahlen erwartet? Benötigt man unter Umständen eine Traffic-Flatrate?

Datentraffic entsteht bei jedem Zugriff auf die Webseite. Wird etwa ein Video von 5 MB von 10 Besuchern angeschaut, entstehen 50 MB Traffic, bei 100 Besuchern sind es schon 500 MB. Je mehr Besucher also die Webseite aufrufen und Daten abrufen, kann schnell eine Menge Traffic aufkommen. Mit einer Traffic-Flatrate geht man hier auf Nummer sicher.

  • Wie viele Domains und Subdomains werden benötigt?

Je nach Umfang des Projekts macht es Sinn eine bestimmte Anzahl von Domains und Subdomains zur Verfügung zu haben.

  • Ist ein guter Support wichtig?

Je nachdem welchen Kenntnisstand man besitzt und in welchem Umfang man sich selber um Updates etc. kümmern kann, spielt der eine mehr oder weniger wichtige Rolle. Eine Kundenhotline für wichtige Fragen sollte aber in jedem Fall zur Verfügung stehen.

  • Welches Budget steht für das Hosting zur Verfügung?

Das Budget ist selbstverständlich ein limitierender Faktor. Je nach Leistungsumfang und Qualität des Webhosting-Providers kann es sich jedoch durchaus bezahlt machen, ein paar Euro mehr für das Hosting-Packet zu zahlen. Zusätzlich lohnt es sich auf Sonderaktionen und Rabatte wie etwa den Netcup Gutschein auf Hostingdeal.de zu achten. Hier lässt sich preislich eine Menge Geld einsparen.

Wer die verschiedenen Webhosting-Provider unter diesen Gesichtspunkten auf ihre Leistungen und Preise hin vergleicht, wird einen Provider finden, der am besten zu den Ansprüchen des geplanten Webprojekts passt. Wenn man alle Fragen beantworten kann, fällt einem die Orientierung innerhalb der verschiedenen Webhosting-Provider und den einzelnen Paketen. Nicht selten scheitern Webprojekte aus dem einfachen Grund, dass zu wenig Zeit für die Auswahl eines passenden Webhosting-Providers verwendet wird. Besonders wichtig ist es daher, auf die tatsächlichen Leistungen, die der jeweilige Provider anbietet, genau unter die Lupe zu nehmen und mit dem eigenen Bedarf bzw. den Ansprüchen des Webprojekts zu vergleichen. Eine kleine Webseite als „Visitenkarte“ oder eine private Homepage um Urlaubsreisen zu dokumentieren benötigen weniger Leistungsumfang und Speicherplatz als große Projekte mit hohen Besucherzahlen und evtl. Webshop Funktionen.