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Die 7 besten Tipps gegen dicke Luft in der Wohnung

Der Hochsommer steht in den Startlöchern und die Wohnung heizt sich unangenehm auf. Bewohner im Dachgeschoss wissen, was gemeint ist. Doch nicht nur sie haben mit schlechter Luft in Innenräumen zu kämpfen. Schimmel, Ausdünstungen, Staub – Lüften hilft nicht immer und ist gerade für Allergiker ein Problem. Wir haben die besten Tipps gegen schlechte Luft gesammelt.

Tipp 1: Schon beim Einkauf Schadstoffe vermeiden

Schadstoffe in der Luft werden erst ab einer bestimmten Konzentration wahrgenommen, können jedoch ernste Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Solche Schadstoffe dünsten aus Möbeln, Teppichen und anderen Bodenbelägen, aus Farben und Klebern aus. Wer hier auf geprüfte Waren setzt, geht auf Nummer sicher. Schadstoffarme Bodenbeläge und Möbel werden etwa mit dem Blauen Engel versehen, dem Prüfzeichen der Bundesregierung. Auch Farben und Lacke sollten ein Prüfsiegel tragen. So bleibt die Luft in den eigenen vier Wänden unbelastet. Auch offenporig verarbeitete Massivholzmöbel sind in der Lage, Schadstoffe aus der Luft zu filtern.

Tipp 2: Heimischen Feinstaub unterbinden

Nicht immer kommen die Übeltäter von außen, manche Belastung erzeugt man auch selbst. Dass Feinstaub die Lungen belastet, ist jedem klar, auch, dass der Verkehr für diesen verantwortlich ist. Doch Zigarettenrauch, Bratgut, Kerzen und Kamine produzieren ebenso Feinstaub und sollten bei Atembeschwerden gemieden werden. Das gilt auch für Laserdrucker im Büro.

Tipp 3: Die Luft mit einem Gerät professionell reinigen

Frische Luft ist eine gute Sache, allerdings nicht unbedingt für Allergiker, für die das Lüften zu einer Qual werden kann. Sie sollten nur frühmorgens und am späten Abend lüften, nach dem Aufenthalt im Freien die Haare waschen und die Kleidung nicht mit ins Schlafzimmer nehmen, denn an ihr können Pollen haften. Zusätzlich können sich Allergiker mit einem Gerät zur Luftreinigung behelfen, das auf professionelle Weise alle unerwünschten Partikel und Pollen aus der Luft filtert und diese erfrischt. Beliebte Modelle sind leicht online zu finden. Lufterfrischer sind sehr effektiv und dadurch eine Bereicherung in jedem Haushalt.

Tipp 4: Mit der Natur gegen schlechte Luft

Zimmerpflanzen sind eine optische Bereicherung in Innenräumen, denn sie bringen etwas Natur in die eigenen vier Wände. Gleichzeitig haben sie eine extrem positive Wirkung auf die Atemluft, denn sie filtern CO2 heraus und wandeln es zu Sauerstoff um. Außerdem reichern sie die Luft mit Feuchtigkeit an, indem sie das Gießwasser in Wasserdampf verwandeln.  So helfen sie gegen Erkältungen, die oftmals durch trockene Luft begünstigt werden. Sehr empfindliche Personen sollten jedoch keine Pflanzen im Schlafzimmer aufstellen, denn in der Pflanzenerde können sich Schimmelsporen befinden. Eine Alternative ist die Verwendung eines Pflanzgranulates aus Blähton.

Tipp 5: Eine starke Dunstabzugshaube verwenden

Gerüche können eine echte Plage sein, die Mieter sogar dazu berechtigen, die Miete zu kürzen. Doch schlechte Gerüche kommen nicht immer von außen. Aschenbecher und Kochgerüche sorgen innerhalb kürzester Zeit in einer Wohnung für dicke Luft. Da kann es helfen, einerseits nicht mehr in Innenräumen zu rauchen und andererseits eine starke Dunstabzugshaube einzusetzen, die besonders in einer offenen Küche ein echtes Muss ist. So muss niemand auf sein geliebtes Bratgut verzichten und vermeidet dennoch, den ganzen Tag über den Essengeruch in der Nase zu haben.

Tipp 6: Schimmel bekämpfen

Schimmel zählt zu den schlimmsten Belastungen, denen Verbraucher in ihren vier Wänden ausgesetzt sein können. Laut einer Umfrage von test.de finden sich die schädlichen Sporen sogar in zwei von drei Haushalten. Wenn man ihn riecht und sieht, ist es schon zu spät, denn häufig ist der Schimmel zunächst versteckt und lässt sich nicht leicht aufspüren. Die körperlichen Symptome, welche von der belasteten Raumluft ausgelöst werden können, sind ebenfalls nicht spezifisch und reichen von Kopfschmerzen, Schnupfen und Bronchitis bis hin zu Allergien und geröteten Augen. Etwa sechs Prozent der Deutschen haben eine Schimmelpilzallergie und geraten durch die Sporen in ernste gesundheitliche Gefahr. Wer solche unspezifischen Symptome immer wieder ohne ersichtlichen Grund hat, kann mithilfe eines speziell ausgebildeten Schimmelhundes die Schimmelherde aufspüren und so Gewissheit erlangen. Die Kosten hierfür liegen zwischen 300 und 500 Euro.

Ist der Schimmel gefunden, gilt es, ihn zu beseitigen. Einfach abwischen und überstreichen reicht nicht, eine fachmännische Behandlung muss sein. Vor allem muss die Ursache für den Befall gefunden und ausgeräumt werden. Manchmal handelt es sich um ein kleines Leck in der Dachrinne, sodass unablässig Wasser an die Wand tropft und irgendwann durchdringt, ein anderes Mal leckt der Spülkasten im Badezimmer. Auch überall dort, wo die Luft in der Nähe einer kühlen Außenwand nicht zirkulieren kann, findet Schimmel ideale Lebensbedingungen. Möbel sollten also von der Wand abgerückt werden. Mit dem richtigen Lüften lässt sich insgesamt eine Menge ausrichten, das gilt auch für Schimmelbefall nach einer Sanierung.

Tipp 7: Richtig lüften

Man sollte täglich gründlich lüften, um die verbrauchte Luft auszutauschen. Gleichzeitig verschwindet dann auch viel Feuchtigkeit durchs Fenster. Diese sollten einige Minuten lang ganz geöffnet werden, kippen bringt nicht viel. Am besten öffnet man gegenüberliegende Fenster und erzeugt etwas Durchzug. Im Winter reichen 5 Minuten, im Sommer können es auch zwanzig bis dreißig Minuten sein. Natürlich sollte die Heizung abgedreht sein, bevor gelüftet wird, um die Energiekosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben.

Wer das Gefühl hat, ausreichend zu lüften und dennoch nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt, kann mit einem Hygrometer die Luftfeuchtigkeit überprüfen. Diese sollte 50 – maximal 60% nicht übersteigen.

Mit diesen Tipps für frische Luft sollte es für jeden möglich sein, in den eigenen vier Wänden richtig durchzuatmen. Übrigens: gegen aufgeheizte Dachzimmer, die eventuell nicht richtig gedämmt wurden, helfen ein Ventilator und das Beschatten der Fenster. Nachts sollte ein kleiner Luftzug gehen, am Tage lässt man die Fenster lieber geschlossen. Wenn gar nichts mehr hilft, dann schafft eine Klimaanlage Abhilfe.