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Fest verbauter Akku – gut oder schlecht?

Smartphones sind Leistungsmonster im Hosentaschenformat, doch ohne Energie geht auch hier nichts. Aus diesem Grund hat jedes Gerät einen Akku verbaut, er sorgt für den Stromzufuhr und kann immer wieder aufgeladen werden. Früher war es ganz normal, dass man den Akkudeckel abnehmen und die Batterie entnehmen konnte. Heute sieht es anders aus, die Oberklasse setzt fast ohne Ausnahme auf fest verbaute Akkus. Vielen ist dieser Gedanke ein Graus, doch in Wahrheit ist es weniger schlimm als man denkt. Auch, weil diese Methode Vorteile hat. Welche Lösung ist also tatsächlich besser?

Alles begann mit Apple

Den Anfang machte Apple. Sie setzten bei ihren iPhones von Anfang an auf fest verbaute Akkus, später stieg dann auch die Konkurrenz um. Davor war es zum Beispiel normal, dass die Batterie beim Kauf des Geräts noch gar nicht eingelegt war. Man musste diese also erst zusätzlich zur SIM-Karte installieren. Im Jahre 2018 ist nichts mehr davon übrig (zumindest fast), aber das muss nicht automatisch schlecht sein. Der Gedanke daran ist sicherlich etwas komisch, schließlich kann man bei einem Defekt als Endverbraucher nichts mehr ausrichten. Außerdem ist ein eigenhändiger Tausch ausgeschlossen, beispielsweise wenn die Kapazität über die Jahre nachlässt. Der zweite Blick ist dann aber schon positiver, und das hat Gründe.

Die Nachteile sind weniger extrem als oftmals dargestellt

Medien und Foren gehen mit den fest verbauten Akkus kritisch um. Doch in Wahrheit stimmt vieles gar nicht, vor allem was den Preis betrifft. So kostet ein Wechsel bei einem Drittanbieter zwischen 29 und 39 Euro (iPhone), beim Hersteller selbst wird es natürlich teurer. Außerdem ist die Qualität der Energiespeicher deutlich gestiegen, ein Defekt kommt nur mehr selten vor. Und meist entsteht dieser nicht bei der Produktion, sondern weil das Smartphone zum Beispiel auf den Boden gefallen ist. Früher sind in solch einem Fall der Akkudeckel und die Batterie aus dem Gerät gefallen, auch das ist alles andere als gesund. Nach Monaten oder Jahren muss man also rund 30 Euro für einen Wechsel bezahlen, ein austauschbarer Akku im Internet würde gut 15 bis 20 Euro kosten. Dann jedoch kann man sich nicht sicher sein, ob es tatsächlich ein originaler Akku ist.

Weitere Vorteile

Ein wichtiger Faktor ist die Festigkeit. Je weniger Öffnungen ein Gehäuse hat, umso leichter können die Ziele in Sachen Festigkeit erreicht werden. Der Käufer bekommt also mit einem fest verbauten Akku ein stabileres Smartphone. Nicht zu vergessen ist die immer wichtiger werdende Resistenz gegen Wasser und Staub. Auch hier haben es die Hersteller einfacher, denn verbaute Dichtungsringe könnten zum Beispiel aufgrund eines undichten Akkudeckels beschädigt werden. Gibt es allerdings gar keinen Deckel, dann kann auch nichts kaputt gehen.

Auch Schwächen sind vorhanden

Natürlich haben fest verbaute Batterien auch Nachteile. So kann der Käufer bei einem Defekt nicht sofort handeln, sondern muss das Gerät erst zu einem Reparaturdienst bringen. Man ist also darauf angewiesen. Auch ist der Betrag von rund 30 Euro zu berücksichtigen, auch wenn dieser im Vergleich zu manchen Handypreisen klein ist.

Fazit

Man sollte den fest verbauten Akkus zumindest eine Chance geben. Viele werden sich schnell daran gewöhnen und gar keinen Unterschied merken. Sehr oft wird das Smartphone auch schon nach ein paar Monaten verkauft, dann entfällt auch der Wechsel aufgrund einer nachlassenden Kapazität. Beide Lösungen haben Stärken und Schwächen, doch die Zukunft gehört ganz klar der „integrierten“ Batterie. Und wie gesagt, in Wahrheit ist es gar nicht so tragisch.