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Nintendo Switch OLED: Wer sollte zugreifen?

Wenn es um die erfolgreichsten Konsolen von Nintendo geht, dann ist die Switch ganz weit oben zu finden. Sie kam in Europa erstmals am 3. März 2017 auf den Markt, gegen Ende 2019 stieß die preislich sehr attraktive Nintendo Switch Lite dazu. Dabei handelt es sich nicht um einen Nachfolger, sondern das Modell ist kompakter und speziell auf den mobilen Einsatz ausgelegt. Beide Geräte sprechen demnach eine andere Zielgruppe an. Der neueste Zuwachs ist am 8. Oktober 2021 erschienen und hört auf den Namen Nintendo Switch OLED. Die Besonderheit lässt sich bereits erahnen, das Modell ist mit einem OLED-Display ausgestattet. Preislich muss für diese Version das meiste Geld ausgegeben werden, doch lohnt es sich überhaupt beziehungsweise wer sollte zugreifen?

Ein paar Worte zu den Neuerungen

Abgesehen vom Wechsel der Panel-Technologie (LCD zu OLED) ist unter anderem der Bildschirm von 6,2 auf 7 Zoll angewachsen. Die deutlich dünneren Ränder lassen die Switch-Konsole um einiges moderner wirken, eine positive Entwicklung ist auch bei der Haptik zu sehen. Der Handheld macht einen hochwertigeren Eindruck und fühlt sich auch insgesamt besser an. Deutlich unauffälliger sind die Lautsprecher platziert worden, sie sitzen jetzt unterhalb des Displays als Strichform.

Der interne Speicher ist auf 64 GB angewachsen und kann nach wie vor via Speicherkarte erweitert werden. Eine weitere Neuerung betrifft den Ständer auf der Rückseite. War er bei der normalen Nintendo Switch noch schmal und klein, ist er bei der neuen Nintendo Switch OLED um ein Vielfaches breiter. Besser gesagt geht er fast über die gesamte Breite, außerdem lässt dieser sich jetzt stufenlos verstellen.

Überarbeitet hat Nintendo auch die Station. Der hintere Deckel kann nun nicht nur aufgeklappt, sondern vollständig abgenommen werden. Ob diese Entscheidung ein Vor – oder Nachteil ist, ist zum Teil auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Neu ist außerdem ein fest verbauter LAN-Port, um eine stabile Internetverbindung herzustellen. Beim Vorgängermodell war dafür ein Adapter notwendig.

Das neue OLED-Panel

Einige Nutzer werden auf diesen Schritt von Nintendo schon gewartet haben. Das ist auch keine große Überraschung, denn OLED hat im Vergleich zu LCD Vorteile. Das fängt beim Schwarzwert an, geht über einen höheren Kontrast und hört bei einer intensiveren Farbdarstellung auf. Die Spiele wirken einfach lebendiger und machen dadurch teilweise auch mehr Spaß. Mehr Helligkeit gibt es ebenfalls.

Fazit

Auch die Nintendo Switch OLED erfüllt die typischen Merkmale der Konsole. Das heißt, sie kann im TV-Modus, im Tisch-Modus und im Handheld-Modus für unterwegs genutzt werden.

Zur eigentlichen Hauptfrage ist zu sagen: Zugreifen sollten all diejenigen, die viel Wert auf einen qualitativen Bildschirm, auf minimale Displayränder und auf einen sehr guten Handheld für den Außeneinsatz legen. Wird hingegen überwiegend im TV-Modus gezockt, dann spielen die Neuerungen nur eine untergeordnete Rolle und man kann getrost bei der „alten“ Version bleiben. Auch, weil es von der Leistung her keine Verbesserungen gibt. Man hat zwar das Innenleben optimiert (beispielsweise wurde das Kühlsystem verkleinert), auf die Performance hat das aber keine Auswirkung. Zum Schluss bleibt noch die Nintendo Switch Lite übrig. Sie ist ganz auf Mobilität ausgelegt und somit für alle ideal, die eine schlanke und komfortable Spielkonsole für unterwegs suchen.