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Server-App-Monitoring im Unternehmen einführen

Kaum ein Unternehmen kommt ohne ein funktionelles IT-System aus, um konkurrenz- und wettbewerbsfähig zu bleiben. Gerade die Vernetzung, die Automatisierung sowie die Analysemöglichkeiten im Hinblick auf die jeweils unternehmensspezifischen IT-Systeme sorgen für echten Mehrwert.

Aber das führt auch dazu, dass ein Unternehmen von der Leistungsfähigkeit und der permanenten Verfügbarkeit des Netzwerks abhängig ist. So muss etwa stets der Zugriff auf erfolgskritische Daten oder auch auf wichtige Anwendungen gewährleistet werden. Mit Server-App-Monitoring Lösungen können Sie Ihre Systeme automatisch überwachen lassen. Dies gewährleistet Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit.

Gezielte Überwachung und Prüfung via Monitoringsystem

Server-App-Monitoring Lösungen verfügen dabei über unterschiedliche Mechanismen, um Prüfungen und Tests durchzuführen.

Zum einen gehen entsprechende Abfragen des überwachten Servers vom jeweiligen Monitoringsystem direkt aus. Zum anderen ist es zudem jederzeit möglich, den Status indirekt zu prüfen; dies geschieht in der Regel über verschiedene Zusatzapplikationen. Als die drei wichtigsten Prüfmechanismen gelten dabei Netzwerktests, gezielte SNMP-Abfragen und Prüfungen, die über einen auf dem überwachten Server installierten Client erfolgen.

Netzwerktest: Gewährleisten eine Basisüberwachung der Server

Der so bezeichnete Netzwerktest stellt eine einfache Methode dar, um Server und Dienste auf Ihre grundsätzliche Verfügbarkeit zu prüfen. Dabei wird die Funktionalität eines TCP/IP Ports verifiziert und die darüber gesendeten bzw. kommunizierten Daten entsprechend ausgewertet. Bei einigen Server-App-Monitoring Lösungen ist hier eine Modifikation des überwachten Servers nicht erforderlich. Es reicht, die Prüfmechanismen auf dem Server mit dem Prüfprogramm zu implementieren.

SNMP-Tests: Das Betriebssystem und die Kerngrößen der Hardware im Fokus

Das Simple Network Management Protocol (SNMP) bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt Informationen und Daten abzufragen, die vom jeweils überwachten Rechner generiert werden. Von der Funktionsweise her stellt ein Dienst Informationen auf dem Rechner zum Abruf bereit, die bei Bedarf sofort übermittelt werden können.

Auch hierbei wird bei einigen Server-App-Monitoring Anwendungen der Prüfmechanismus nur auf dem Server mit dem Testprogramm implementiert. Typische Beispiele für die abrufbereiten Information sind Kennzahlen bzw. Kenngrößen der Hardware, wie zum Beispiel die Größe des Arbeitsspeichers, die Anzahl sowie die Frequenz der CPUs oder auch die Festplattenkapazität und deren Auslastung. Außerdem können Sie die Basisinformationen des Betriebssystems – wie zum Beispiel die Liste aller laufenden Prozesse und Dienste – abfragen und auswerten.

Prüfungen über Clients: Ermöglicht komplexere Abfragen

Die meisten Server-App-Monitoring Lösungen verfügen über verschiedene Clients, die sich im Hinblick auf ihre Funktionsweise aber alle ähneln. Der wesentliche Vorteil beim Einsatz eines Clients besteht darin, dass Prüfungen und Tests im Betriebssystem des jeweils überwachten Rechners ablaufen. Der Server mit der Prüfungsmethode bleibt demgegenüber dann außen vor. Dadurch werden weitaus komplexere Abfragen implementiert, die zudem auf zusätzliche interne Informationen des Rechners Zugriff haben.

Dies unterstützt die Auswertung der Ergebnisse. So können Sie zum Beispiel ein Script einrichten, dass den Wert einer Datenbankzelle abfragt und das Ergebnis dann interpretiert. In Abhängigkeit vom Ergebnis wird der ermittelte Status dann über den entsprechenden Client zurückgemeldet.

Alle relevanten Rahmenbedingungen im Vorfeld festlegen

Bevor Sie aber ein Server-App-Monitoring System einführen, sollten grundsätzlich alle relevanten Rahmenbedingungen festgelegt werden, die für die Auswahl einer bedarfsgerechten Server-App-Monitoring Lösung entscheidende Faktoren sind. Dabei sind sowohl ökonomische als auch technische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Außerdem muss überlegt werden, wie die zu überwachenden Systeme definiert werden sollen, wer sie administriert und welche Komponenten sie enthalten.

Durch die Integration in bereits bestehende Netzwerkdienste kann dabei verhindert werden, dass etwaige Änderungen im Hinblick auf die Systemeinstellungen sofort zu Fehlbenachrichtigungen führen.

Funktionelle Möglichkeiten als wichtiges Entscheidungskriterium

Ein weiteres Entscheidungskriterium sind die funktionellen Möglichkeiten. Einige Unternehmen legen zum Beispiel besonders großen Wert auf eine automatisierte Parametrierbarkeit der Überwachungslösung.

Diese ist gerade dann wichtig, wenn Sie eine scriptgesteuerte Konfiguration durchführen, um die Integration in bestehende Netzwerkdienste – wie etwa DNS und DHCP – zu ermöglichen.

Server-App-Monitoring System: Einführung in fünf Schritten

Grundsätzlich sollten Unternehmen Server-App-Monitoring in aufeinanderfolgenden Schritten einführen:

  1. Ermitteln Sie alle involvierten Komponenten. Grenzen Sie dabei ab, welche Server und Geräte Bestandteil des Systems sind.
  2. Identifizieren Sie alle Dienste, die für die Applikation erforderlich sind.
  3. Benennen Sie sämtliche Kriterien, die für den Betrieb notwendig sind. Zum Beispiel für die Abarbeitung von Warteschlangen.
  4. Legen Sie jetzt den Fokus auf die Instandsetzungsmaßnahmen. Dabei muss sorgfältig analysiert werden, welche möglichen bzw. potenziellen Fehler grundsätzlich automatisiert repariert werden sollen.
  5. Legen Sie dann die jeweiligen Administratoren der zu überprüfenden Systeme fest. Im Fehlerfall werde diese umgehend benachrichtigt. Geben Sie zusätzlich ein, auf welche Art und Weise die Fehlermeldung erfolgen soll.

Diese Parameter sind bei der Einführung enorm wichtig

Die Konfiguration des Server-App-Monitoring Systems erfolgt im Rahmen der Einführung über die Eingabe von definierten Standardwerten für die Überwachung. Wichtige Parameter sind zum Beispiel:

  • Dauer der Überwachung. Diese kann sowohl ununterbrochen als auch zu bestimmten Zeiten erfolgen.
  • Zeitfenster der Überwachung. Bei einigen Lösungen können Sie definieren, zu welchem Zeitpunkt die Benachrichtigung gesendet wird. Wird zum Beispiel in der Nacht ein Fehler entdeckt, könnte die Benachrichtigung erst einmal zurückgehalten werden und dann erst bei Arbeitsbeginn erfolgen.
  • Anzahl der Fehler für Statuswechsel. Es gibt Anwendungen, die eine Art Zähler integriert haben. Hier können Sie einen Schwellwert eingeben und so festlegen, wie hoch die Anzahl aufeinander folgender Fehler sein muss, damit es zu einer Benachrichtigung kommt.
  • Hier legen Sie fest, welcher Zustand zu einer Benachrichtigung führt.
  • Intervall zwischen fehlerfreien Tests. Sie können auch die Zeitabstände zwischen den einzelnen Prüfungen und Tests exakt definieren.
  • Sie haben zahlreiche Möglichkeiten, um Tests, Prüfungen und Prozesse zu automatisieren.