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So wechselt man den Arbeitsspeicher

Jeder Desktop-PC, jeder Laptop und jedes Smartphone hat einen Arbeitsspeicher verbaut. Er wird auch als RAM (Random-Access Memory) bezeichnet und ist in erster Linie fürs Multitasking verantwortlich. Er hält also die Programme beziehungsweise Apps im Hintergrund offen, sodass diese beim erneuten Öffnen nicht mehr neu geladen werden müssen. Die Größe des Arbeitsspeichers ist ausschlaggebend dafür, wie viele Programme/Apps geöffnet sein können. Wer generell viele Anwendungen gleichzeitig offen hat, der benötigt auch viel RAM. Ist es nicht der Fall, dann muss man sich damit erst mal nicht auseinandersetzen. Irgendwann kann es aber dann doch so sein, dass ein Upgrade oder ein Tausch (zum Beispiel wegen eines Defekts) nötig ist. Was sich auf den ersten Blick nach einer Aufgabe für den Reparaturdienst anhört, kann in der Regel auch selbst durchgeführt werden. Zumindest gilt das für einige Gerätekategorien.

Darauf ist vor dem Wechsel zu achten

An den Arbeitsspeicher kommt man in der Regel nur bei einem Desktop-PC und einem Laptop. Bei einem Smartphone oder einem Tablet ist dieser fest verbaut und kann nicht vom Nutzer gewechselt werden. Hier ist auch keine Aufstockung möglich, bei einem Defekt muss das Gerät eingesendet werden. Man muss also vorher schauen, wo der RAM zu tauschen ist. Geht es tatsächlich um einen Computer/Laptop, dann ist die Kompatibilität des neuen Riegels das A und O. Auch wenn es die Optik beziehungsweise die Passgenauigkeit nicht hergibt, ein Arbeitsspeicher muss mit dem jeweiligen Gerät kompatibel sein. Ansonsten kann eine stetige Fehlermeldung (Bluescreen) die Folge sein. Wer sich diesbezüglich unsicher ist, der kann ganz einfach beim Hersteller nachfragen. Nachdem das jeweilige Gerät dann noch vom Strom genommen wurde und man sich entladen hat (beispielsweise am Heizkörper), dann kann der Vorgang starten.

Der Tausch

Bei einem Rechner (Desktop-PC) muss man die Seitenwand aufmachen, ein Notebook wiederum muss man zuerst umdrehen und dann die jeweilige Abdeckung (unter der sich der RAM befindet) aufschrauben. Anschließend ist der Arbeitsspeicher auch schon sichtbar, gehalten wird dieser durch zwei Halterungen am Ende des Riegels. Diese müssen einfach nur zur Seite gedrückt werden, dann sollte dieser auch schon frei sein und kann entnommen werden. Beim Einsetzen wird es sogar noch einfacher, denn der RAM muss lediglich fest in den Slot gedrückt werden. Die Halterungen springen automatisch in die richtige Position und die Operation war erfolgreich. Man muss nur auf die Kerbe achten, dass diese an der richtigen Stelle ist. Am Ende kann die Abdeckung wieder drauf.

Kontrolle

Um den Vorgang auch wirklich als erfolgreich abzustempeln, ist eine Nachkontrolle unausweichlich. Dazu wird zunächst der Computer gestartet, anschließend muss die „Systemsteuerung“ geöffnet werden. Nun folgen die beiden Reiter „System und Sicherheit“ und „System“. Das nun bestehende Fenster gibt allerlei Informationen zum PC her, darunter auch den installierten Arbeitsspeicher. Stimmt der Wert mit dem beziehungsweise den vorhin angebrachten Riegeln überein, dann sind alle Schritte erfolgreich verlaufen. Man muss sich übrigens nicht wundern, wenn der Computer nicht den ganzen RAM verwendet. Ein kleiner Abstrich ist ganz normal.

Ein Hinweis zur RAM-Begrenzung: Ein 32-Bit-Betriebssystem kann maximal 4 GB verwalten, für mehr Arbeitsspeicher ist ein 64-Bit-Betriebssystem erforderlich. Da es heutzutage aber so oder so fast nur mehr 64 Bit gibt, hat der Hinweis keine große Bedeutung mehr.