Bekannt aus

ANZEIGE: Home » Magazin » Transponder anstelle von Haustürschlüsseln – so einfach geht’s

Transponder anstelle von Haustürschlüsseln – so einfach geht’s

Die Arme sind vollgepackt mit Einkaufstaschen, das Kind und der Hund wollen auch noch halbwegs vernünftig Richtung Tür bugsiert werden und der Boden steht vom Regen den ganzen Tag unter Wasser. Jetzt noch den Schlüssel aus den Tiefen der Tasche zu kramen und, einmal vollbracht, irgendwie ins Schloss zu bekommen, gleicht einer Herausforderung, deren Bewältigung mindestens einen Eintrag im Rekordbuch erfordert. Wer kennt dieses Szenario? Und wer hat sich in den Situationen nicht schon mal gewünscht, die Tür mit einem bloßen Handwink zu öffnen? Gut, das hat wohl jeder schon einmal versucht. Nur: Es könnte bald auch schon an der eigenen Tür klappen. Die Lösung ist ein Transponder. Was das ist und welche Vorteile Transponder noch haben, zeigt dieser Artikel.

Was sind Transponder?

Kurz erklärt sind Transponder kleine Geräte, in denen sich ein Chip befindet. Sie können in allerhand Formen in die Tasche kommen und ihr Chip ist nichts anderes als der, der sich auf modernen EC-Karten befindet. Und so funktioniert es:

  • Technologie – es wird die Radio Frequenz Identifikation genutzt. Im Gegensatz zur NFC, wo der Chip nur in Richtung des Sensors gehalten werden muss, ist beim Transponder noch die Bedienung eines Knopfes auf dem Gerät nötig. Erst auf Knopfdruck findet eine Datenübertragung statt.
  • Lesegerät – der Transponder funktioniert natürlich nur, wenn ein Lesegerät vorhanden ist und die Tür über ein elektronisches Türschloss verfügt. Ist dies der Fall, liest das Lesegerät die übertragenen Daten aus, vergleicht sie mit der Datenbank und öffnet die Tür.
  • Besonderheit – jeder Transponder besitzt eine eigene Seriennummer, die im Lesegerät gespeichert ist. So sind verschiedene Funktionen möglich und aus diesem Grund lassen sich Transponder auch in Mehrfamilienhäusern mit Schließanlagen nutzen.

Jedes Haus oder auch jede Wohnung kann mit einem solchen Transponder und Lesegerät aus- und nachgerüstet werden. Bei der Wahl der elektronischen Türschlösser können Nutzer auch noch auf weitere Techniken setzen, die sich perfekt mit dem Transponder kombinieren lassen:

  • Codes – wer einen zusätzlichen Schutz wünscht oder im Falle eines Transponderverlustes leicht ins Haus gelangen will, kann einen Zugangscode verwenden.
  • Fingerabdruck – auch biometrische Daten können als Zweitlösung genutzt werden.
  • Schlüssel – wer nicht völlig auf das übliche Türschloss verzichten möchte, kann dieses natürlich auch in der Tür belassen.

Welche Vorteile bringt eine solche Lösung mit sich?

Abgesehen von den Situationen, in denen die Hände voll sind und absolut kein Raum ist, vernünftig eine Tür aufzuschließen – warum sollte sich jemand für einen Transponder und ein elektronisches Türschloss entscheiden? Schließlich bringt es im ersten Schritt erst mal Kosten mit sich. Doch es gibt gute Gründe:

  • Einstellungen – jedem einzelnen Transponder können spezielle Berechtigungen mitgegeben werden. Dies ist gerade in einem Smart Home praktisch, denn das Türschloss erkennt nun anhand des Transponders, wer gerade nach Hause kommt. Das Kind hockt ständig vor der Playstation, anstatt Hausaufgaben zu machen? Ist das Smart Home nun entsprechend programmiert und erhält vom Türschloss die Nachricht, dass das Kind zu Hause ist, wird die Stromzufuhr zur Playstation gekappt. Oder beim Verlassen des Hauses wird automatisch registriert, dass nun alle Transponder draußen sind und somit der Herd abgestellt sein sollte.
  • Zutrittsbeschränkung – auch die Zugangszeiten lassen sich über einen Transponder beschränken. Das ist für Unternehmer ebenso interessant wie für Personen, die eine Putzfrau haben und dieser einen Schlüssel geben. Der Transponder wird mit einer festen Zeit belegt und öffnet ausschließlich in diesem Zeitrahmen die Tür.
  • Sicherheit – es ist ein mieses Gefühl, wenn der eigene Schlüssel verschwunden ist. Weiß der Finder, zu welcher Tür er gehört? Oder hat der Vormieter echt alle Schlüssel abgegeben? Und der Ex? Steht der plötzlich des Nachts in der Tür? Das alles ist bei Transpondern unwichtig. Ihnen kann nämlich jederzeit der Zugang zum Haus oder zur Wohnung entzogen werden. Geht also ein Schlüssel verloren, wird dieser direkt in der Schließanlage gesperrt. Alle anderen Transponder funktionieren weiterhin.

Gerade das letzte Argument macht den Transponder für größere Häuser mit Schließanlagen oder vielen vermieteten Wohnungen interessant. Anstatt gleich die ganze Anlage und Schlösser auszutauschen, können Transponder beim Mieterwechsel direkt gesperrt werden. Die elektronischen Türschlösser sind also sicherer und kostengünstiger.

Was ist sonst noch zu beachten?

Viele der Lesegeräte für den Transponder sind wasserdicht, sodass sie auch außen installiert werden können. Allerdings muss hier bei der gleichzeitigen Verwendung einer Code-Eingabe darauf geachtet werden, dass der Code auf der Rückseite des Geräts steht. Hier gilt: Den Code unbedingt wechseln! Ansonsten sind folgende Punkte wichtig:

  • Strom – das Lesegerät kann am Klingelstrom angeschlossen werden, sollte aber unbedingt Batterien haben, um auch bei einem Stromausfall funktionstüchtig zu sein.
  • Öffnungsphase – die Öffnungsphase, also die Zeit, in der die Tür nach dem Signal geöffnet werden kann, lässt sich in der Regel selbst bestimmen. Hier sollte kein allzu langer Zeitraum gewählt werden.
  • Smart Homewer sein Heim smart ausgerichtet hat und nun auch noch ein elektronisches Türschloss mit Transponder wünscht, der sollte auf die Kompatibilität achtgeben.

Grundsätzlich lässt sich jede Tür recht einfach mit einem Schloss mit Transponder ausrüsten und somit die Sicherheit erhöhen. Aber auch ein elektronisches Türschloss mit Transponder und Schutzcode bringt nichts, wenn die Tür an sich gravierende Sicherheitsmängel aufweist. Hier müsste also auch nachgebessert werden.

Fazit – praktisch, einfach und sicherer

Gerade in Bezug auf die Handhabung ist der Transponder natürlich ein absoluter Vorteil. Es ist wesentlich einfacher, einen Knopf zu drücken, als einen Schlüssel ins Schloss zu bugsieren. In Smart Homes lassen sich die Programmiermöglichkeiten in all ihren Facetten auskosten und auch für Hausverwaltungen oder in Mehrfamilienhäusern hat diese Schlüsseltechnologie nur Vorteile. Dennoch empfiehlt es sich, stets eine zweite Zugangsmöglichkeit zu erlauben. So steht niemand vor der Tür, wenn er selbst gerade erst den Transponder verloren hat. Da es mehrere Kombinationsmöglichkeiten gibt, wird auch jeder eine Passende für sich entdecken.