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Online-Virenscanner

Wer eine merkwürdige Datei erhält, die von der Antivirensoftware nicht als problematisch erkannt wird, hat mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist der Zugriff auf diverse Online-Virenscanner. Wie diese funktionieren und auf welche Sie sich verlassen können, verraten wir in unserem Beitrag.

Eigentlich sah die Datei ja ganz harmlos aus. Sie kam per Mail, lief durch das Antivirenprogramm. Alles ohne Ergebnis. Doch trotz größter Bemühungen: Antivirensoftware ist nicht perfekt oder gar allwissend.

Wer bei einer kritischen Datei auf Nummer sicher gehen will, lässt diese am besten von mehreren Tools prüfen. Am einfachsten geht das mit Online-Virenscannern.

Wie arbeitet ein Online-Virenscanner?

Die Vorgehensweise der diversen Online-Virenscanner unterscheidet sich geringfügig, ist jedoch im Kern häufig gleich. Als Nutzer können Sie eine vermeintlich problembehaftete Datei über ein Formularfeld hochladen.

Sobald diese im geschützten Bereich des Online-Virenscanners angelangt ist, prüft dieser anhand der Viren-Signaturen mehrerer Programme, ob die Datei als schädlich betrachtet wird.

Falsche Positivmeldungen sind dabei ebenso möglich wie unerkannte Gefahren. Eine absolute Sicherheit bieten also auch Online-Virenscanner nicht.

Welche Online-Virenscanner sind besonders empfehlenswert?

Grundsätzlich können Sie bedenkenlos auf die Online-Virenscanner der namhaften Hersteller zugreifen, die auch Software-Produkte anbieten. Zu nennen sind hier also insbesondere Kaspersky sowie Bitdefender.

Auch Dienste wie virustotal.com sind empfehlenswert, da Sie mit den Herstellern der Antivirenprogramme zusammenarbeiten, um aktuelle und gute Viren-Definitionsdateien bereitzustellen.

Gibt es Online-Virenscanner die man vermeiden sollte?

Natürlich machen sich auch Cyberkriminelle die Angst mancher User nutzbar und bieten vermeintliche „Online-Virenscanner“ an. Wenn Sie zu einem Online-Virenscanner gelangen, der von Ihnen die Installation oder das Ausführen einer Datei verlangt, springen Sie lieber schnell ab.

Auch um kleinere Nebenangebote wie „virtest“ oder „nicescan“ sollten Sie einen Bogen machen. Malware-Entwickler nutzen gerne solche Rand-Angebote zum Testen ihrer neuesten Schadsoftware. Dabei wird auf eine Nicht-Erkennung optimiert. Anders ausgedrückt: Sollten Sie an eine solche Malware kommen, werden Sie mit diesen Online-Virenscannern kein warnendes Ergebnis erhalten.

Tipps und Wissenswertes:

  • Es gibt unzählige Methoden, wie sich Viren verbreiten. Unachtsamkeit beim Nutzer steht häufig an der Spitze.
  • Trotz modernster Technik kommt es gelegentlich zu falschen Warnungen.
  • virustotal.com bietet eine umfassende Datenbank zur Suche nach Schadprogrammen.
  • Ist eine Internetseite sauber? Mit virustotal.com können Sie auch URLs prüfen.
  • Antivirenprogramme erhalten teilweise mehrmals täglich neue Virendefinitionsdateien.
  • Seit einigen Jahren ist ein Trend von Viren hin zu Würmern zu verzeichnen.