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Was ist ERP?

Das Kürzel ERP steht für den Begriff „Enterprise-Resource-Planning“ und betrifft insbesondere Unternehmen. Denn ERP umschreibt die Aufgabe, sämtliche Ressourcen des Unternehmens bedarfsgerecht und vor allem rechtzeitig zu planen und deren Einsatz natürlich auch zu steuern. Dadurch soll gewährleistet sein, dass die betrieblichen Abläufe stets optimiert werden und die Wertschöpfung des Unternehmens möglichst effektiv gestaltet wird.

Bei Unternehmen aus dem produzierenden Sektor gehört es zu den Kernaufgaben des ERP, die Planung des Materialbedarfs und die Gewährleistung, dass alle Komponenten, die für den Herstellungsprozess notwendig sind, zur rechten Zeit an Ort und Stelle sind. Dadurch soll neben einer hohen Produktivität auch die bestmögliche Qualität, eine niedrige Kapitalbindung bei gleichzeitig hoher Versorgungssicherheit und eine niedrige Durchlaufzeit erreicht werden.

Das leisten ERP-Systeme

Die entsprechenden ERP-Systeme sind so gestaltet, dass Geschäftsprozesse innerhalb einer Organisation automatisiert ablaufen. Dazu ist es notwendig, sämtliche Daten in einer zentralen Datenbank abzuspeichern. Diese können von jedem Mitarbeiter also jederzeit abgerufen werden. ERP-Systeme bieten insgesamt den Vorteil, dass Management- und Informationssysteme automatisiert ablaufen können, sodass kein Mitarbeiter dafür abgestellt werden muss.

Allerdings muss ein ERP-System maßgeschneidert auf jeden Betrieb gestaltet werden. Denn beispielsweise stehen bei einem Logistik-Unternehmen andere Faktoren im Vordergrund als bei einer großen Einzelhandelskette. Deshalb lassen sich in einem ERP-System auch verschiedene Module einrichten, die auf die Anforderungen in der jeweiligen Abteilung zugeschnitten sind.

Von einem ERP-System, welches gut implementiert ist, kann das Unternehmen insgesamt profitieren. Beispielsweise lassen sich Geschäftsprozesse einfacher analysieren, weil sie miteinander verknüpft sind. Es ist also leichter ersichtlich, welche Ergebnisse erreicht wurden. Darüber hinaus bietet ein ERP-System die Möglichkeit, dass alle Mitarbeiter nach der selben Methode arbeiten. Insgesamt lässt sich dadurch ein hoher Qualitätsstandard in kürzerer Zeit erreichen.

Das leistet die ERP-Anwendung im konkreten Fall

Welche Vorteile ein ERP-System bietet, lässt sich beispielsweise anhand der Abläufe bei einem Automobilhersteller nachverfolgen. Denn Autohersteller beginnen ihre Produktion erst, wenn eine bestimmte Zahl von Bestellungen für ein Modell eingegangen ist. Hier steht also der Vertrieb im Vordergrund. Haben die Vertriebsmitarbeiter Bestellungen aufgenommen und dokumentiert, werden diese Daten an den Einkauf weitergeleitet, weil natürlich auch das Material für die Produktion bereitstehen muss. Weitergeleitet werden die Daten aber auch an das Personalmanagement, weil eben auch der Einsatz der Mitarbeiter geplant werden muss. Und schließlich hat auch die Finanzabteilung einen Einblick in die Daten: Der Wert der Bestellungen wird als Einnahme verbucht, während die Kosten für die Arbeitszeiten und das benötigte Material auf der Ausgabenseite verbucht werden. Die Planung der eigentlichen Autoproduktion wird dann durch eine andere Software vorgenommen.