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Was steckt hinter den Dampfmodi der E-Zigarette?


Bild: Sarah Johnson

Wer vom Rauchen auf die E-Zigarette umsteigen möchte, fühlt sich oft nicht nur von der schieren Auswahl an verschiedenen Modellen „erschlagen“, sondern auch von den Produktbeschreibungen, in denen die verschiedenen Dampfmodi erwähnt werden. VV, VW, TC – das hört sich eher an wie Automodelle oder Computerabkürzungen. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter den verschiedenen Dampfmodi und wofür stehen die Abkürzungen? Was lässt sich eventuell an den Kürzeln erkennen? Bei unserer Recherche fanden wir den E-Zigaretten Guide von Liquido24 besonders informativ – wir haben hier das wichtigste für dich zusammengefasst:

Der Variabel Watt-Modus (VW)

Der bekannteste und wohl auch beliebteste Dampfmodus ist ohne Zweifel der Variabel Watt- oder einfach nur Watt-Modus. Der Variabel Watt Modus bedeutet so viel, dass man eine regelbare Leistung hat. Durch eine Steuereinheit im Akku kann die Leistung, die den Verdampferkopf befeuert, eingestellt werden. Der Verdampferwiderstand – angegeben in Ohm – wird dabei automatisch angepasst, ohne dass man selbst etwas umstellen muss.

Der Wattmodus ist quasi das „Grundmodell“ für die meisten Geräte. Es lässt sich leicht einstellen und man kann den Einfluss auf das Dampfverhalten sofort merken. Die optimale Einstellung nennt man übrigens den „Sweet Spot“ – also den Punkt, an dem sowohl Dampfentwicklung, Geschmacksentfaltung und die Temperatur des Dampfes genau den persönlichen Vorlieben des Nutzers entspricht. Dieser kann allerdings von Gerät zu Gerät und selbst bei verschiedenen Liquids äußerst unterschiedlich sein. Den Sweet Spot muss man also suchen.

Der Variabel Volt Modus (VV)

Bei den ersten regelbaren E-Zigaretten konnte man meist zwischen Watt- und Voltmodus wählen. Ein besonders bekannter Vertreter für einen Akku mit einer Voltregelung war übrigens der Joyetech Twist, der einfach über ein kleines Rädchen eingestellt werden konnte.

Der Nachteil bei dem VV-Modus liegt daran, dass die Leistung hier manuell errechnet werden muss – und wer möchte das schon? Der Rechenweg hierbei wäre: Volt x Volt : Ohm = Leistung.

Und wahrscheinlich genau deshalb ist der Volt-Modus auf dem Weg des „Aussterbens“.

Der Temperaturkontroll-Modus (TC / VC)

Mit dem Aufkommen des Sub-Ohm-Dampfens kam ein neuer Modus auf den Markt und wurde zunächst heftig gefeiert: der Temperaturkontrollmodus bzw. der Variable Temperatur Modus. Hierbei stellt man weder Leistung noch den Widerstand ein, sondern die Temperatur, auf die der Verdampferkopf maximal erhitzt wird.

Der Vorteil beim TC bzw. VC-Modus sollte darin liegen, dass es damit nicht zum berüchtigten „Kokeln“ – also ein Anbrennen der Watte im Verdampferkopf – kommen sollte und man quasi immer im Sweet Spot dampft. Da der TC-Modus spezielle Verdampferköpfe benötigt und es diese auch noch in drei Varianten (Edelstahl, Nickel und Titan) gibt, konnte sich das Prinzip zumindest in der breiten Masse nicht unbedingt durchsetzen.

Der Bypass Modus – ein selten genutzter Klassiker

Die oben genannten Modi haben allesamt eines gemeinsam: sie sind regelbar, können eingestellt werden und verfügen über verschiedene Schutzmechanismen. Doch dann gibt es noch die mechanischen Akkuträger, bei denen es weder einen Regel- noch eine Schutzvorrichtung gibt. Diese geben die gesamte maximal verfügbare Leistung des Akkus an den Verdampfer ab. Der Bypass-Modus simuliert genau dieses Szenario, behält allerdings die Schutzmechanismen bei. Dieser Modus gilt mehr als nette Spielerei als eine ernsthafte Alternative zu den gängigen Modi.

Welches ist der beste Dampfmodus?

Das ist eine gute Frage – und eine, auf die es keine allgemein gültige Antwort geben kann. Denn ähnlich wie bei der Auswahl des „besten Liquids“ ist auch bei den verschiedenen Dampfmodi alles eine Frage des persönlichen Geschmacks bzw. der persönlichen Vorlieben.

Und riesige Unterschiede gibt es bei den verschiedenen Modi auch nicht, denn am Ende des Tages sollen sie alle zu einem Ziel führen: dem bestmöglichen Dampferlebnis. Wie man nun dorthin gelangt, ob im Wattmodus, mit TC-Verdampferköpfen oder gar mit einem mechanischen Akkuträger, bleibt einem natürlich selbst überlassen.

Zudem „verraten“ einem die meisten Verdampferköpfe heute bereits, in welchen Modi und Leistungsbreichen sie sich am wohlsten fühlen. Für Verdampferköpfe, die auf den Wattmodus ausgelegt sind, findet man beispielsweise Angaben wie „40 – 80 Watt“. Das ist dann quasi der Spielbereich, in denen die beste Leistung abgegeben wird und man kann herumprobieren, wo der persönliche Sweet Spot liegt.

Aber welches ist der beliebteste Dampfmodus?

Seien wir ehrlich: nur die wenigsten Dampfer möchten Stunden damit verbringen, die perfekte Einstellung zu suchen und herum zu probieren. Gerade Umsteiger und Dampferneulinge möchten am liebsten nur das Liquid einfüllen und direkt losdampfen.

Und genau deshalb ist es wohl der einfache Wattmodus, der sich als Favorit abzeichnet. Mit ihm hat man zwar die Möglichkeit, mit den Einstellungen zu spielen und den Sweet Spot zu finden, aber dafür muss man weder irgendwelche Berechnungen anstellen noch spezielle Köpfe kaufen. Er liefert die einfachsten und besten Ergebnisse.

Was beeinflusst die Dampfproduktion zusätzlich?

Zum Schluss gilt es wohl noch zu erwähnen, dass auch die Zusammensetzung des Liquids und auch die Luftzufuhr direkten Einfluss auf das Dampfergebnis nehmen können. Ist die Airflow Control beispielsweise geschlossen, muss man fester am Mundstück ziehen und der Dampf ist wesentlich heißer – aber dafür auch aromatischer.

Auch ob ein Liquid eher PG- oder VG-lastig ist, spielt eine Rolle. Aber hier sind wir wieder bei der ultimativen Schlussfolgerung: was am besten ist, muss man selbst ausprobieren und für sich selbst herausfinden. Ein bisschen Experimentierfreudigkeit auf dem Weg zum optimalen Sweet Spot gehört also immer dazu – ganz gleich, welchen Dampfmodus man bevorzugt.

Schluss/Fazit: Der einfache Wattmodus wird von vielen Dampfern allerdings heute immer noch bevorzugt.