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Was steckt hinter Virtual Reality?

Egal ob im Wohnzimmer auf dem Fernseher, über die Spielekonsole oder im Beruf. Virtual Reality verbreitet sich in jedem Bereich. Was für die Umsetzung dieser Technik notwendig ist und, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt, zeigt dieser Betrag.

Das passiert bei Virtual Reality

Bei der virtuellen Realität (VR) ist das Eintauchen in eine virtuelle 3D-Welt mit Hilfe einer VR-Brille möglich. Das Merkmal für dieses neue Zeitalter ist die Immersion und beschreibt eben dieses Eintauchen. Mit dem Aufsetzten der Brille verschwindet das Display vor einem und es erscheint eine neue Welt. Mit einer 360-Grad-Sicht und der Möglichkeit zu interagieren, begeistert es tausende Menschen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, in der „neuen“ Welt herumzulaufen und sie zu erkunden. Doch je nach Anwendungsbereich und Stand der verwendeten Technik gibt es unterschiedliche Vor- und Nachteile des Systems. So ist beispielsweise an die richtige Brille sowie an passende Software und an eine Grafikkarte zu denken.


Eine Virtual-Reality-Brille für außergewöhnliche Erfahrungen in einer virtuellen Welt.

VR – mehr als ein Videospiel

Laut Prognosen steigt das Interesse an Virtual Reality und die Anzahl der Nutzer bis zum Jahr 2020 auf 24,4 Millionen Menschen (vgl. statista.com). Schon in den Bereichen Medizin, Architektur oder Design findet VR Anwendung. Nicht nur Videospiele, in denen der Spieler interaktiv das Spiel bestimmt und dabei selbst im Wagen sitzt, können mit der richtigen Brille überzeugen.

Mit Hilfe eines 3D-Modells kann ein Chirurg, beispielsweise bevor die Operation beginnt, das Gehirn eines Patienten begehen und sich so detailliert vorbereiten. Zudem kann die Brille beruhigend auf die Patienten wirken und sie entgehen der stressigen Situation bei der OP. Zusätzlich können Psychologen sie für Therapien einsetzen, um beispielsweise Menschen mit Depression, Angst- oder Belastungsstörungen zu behandeln.

Vor allem die Nutzung von VR in der Immobilienbranche bringt viele Vorteile mit sich. Für den Architekten und Bauherren erleichtert es die Aufgabe, die Pläne und Ausführungen besser zu verstehen und nachzuvollziehen. Dadurch gibt es weniger Missverständnisse zwischen den Parteien, die am Bau beteiligt sind. Denn auch Lieferanten oder der Bauunternehmer können mit dem VR-System das Gebäude überprüfen und damit Probleme bereits vor Baubeginn beheben, indem sie virtuell Notizzettel einfügen. Deshalb gilt es als perfektes Kommunikationsmittel für die am Bau Beteiligten.

Für den Kunden bringt diese Technik ebenfalls Vorteile. Denn die VR-Brille sorgt für einen emotionalen Rundgang im geplanten Gebäude. Der Mensch versteht auch ohne Hintergrund- oder Fachwissen den Grundriss und kann die geplante Ausstattung auf sich wirken lassen. Bereits vor Umsetzung kann der Kunde beispielsweise Sichtlinien wahrnehmen und den Lichteinfall in die Räume zu verschiedenen Tageszeiten miterleben. Dadurch lassen sich Überraschungen in der Planung vermeiden. Das überzeugende Raumgefühl mit VR übertrifft dabei außerdem jedes 2D-Modell.

Für wen lohnt sich das System?

Der Preis spielt bei der Wahl eines VR-Systems natürlich ebenfalls eine Rolle. Die Anschaffung für den privaten Bereich ist kostspielig und nur für das außergewöhnliche Spielvergnügen vermutlich nicht lohnenswert. Die günstige Variante eines Pappkartons als Brille für das eigene Smartphone ist ebenfalls nicht zu empfehlen, wenn der Nutzer realistische und qualitativ hochwertige Bilder erwartet. Daher gehen wir im Weiteren auf die Anwendung im professionellen Bereich ein.


Virtual Reality für das Smartphone – nur ein kleiner Spaß für Filme und anspruchslose Spiele

Zwar ist der Preis für eine Brille und eine passende Software und Hardware hier ebenfalls nicht gering, doch fallen die Kosten für die vorher genutzten Programme weg. Diese können in der Baubranche schnell bei 1.000 Euro pro Haus liegen. Teile der Kosten übernehmen zudem die Kunden. Dennoch gilt der Preis als Nachteil, denn derzeit kommen Architektenbüros nicht um das 2D-Modell herum und nutzen weiterhin übliche Programme zur Grundrisserstellung. Virtual Reality nutzen die Büros also lediglich zusätzlich.

Die richtige Brille wählen


Preisvergleich für das beste Angebot

Derzeit gelten die Oculus Rift von Facebook und die HTC Vive als geeignetste Modelle auf dem Markt. Beide Brillen bieten die Interaktion mit einem Controller. Dies ermöglicht es, sich umzusehen und umherzulaufen. Bei einem Preis von 450 Euro für die Oculus Rift und 850 Euro für die HTC Brille gibt es eine klare Tendenz, denn beide Brillen überzeugen mit ihrem Können. Um den besten Preis zu bekommen hilft preispiraten.de. Die Seite vergleicht über 45.000 Online-Shops, um das preiswerteste Angebot zu ermitteln. Dass sich der Vergleich lohnt, zeigt eine Preisspanne von 444,25 bis 604,64 Euro (inkl. Versandkosten) bei der Oculus Rift.

 

Die Brille selber funktioniert ganz einfach. Denn mit zwei Bildschirmen vor den Augen berechnet das Gehirn selber einen dreidimensionalen Eindruck. Dafür müssen sich die Bilder leicht voneinander unterscheiden, die ein entsprechendes Computerprogramm simuliert.

Gute Hardware für den klaren Blick

Im Bereich des Gamings gilt die GTX 970 als hochleistungsfähige Grafikkarte. Sie bietet erstklassige Leistungen im Bereich Virtual Reality, HD oder 4K-Bildschirmen. Damit kann die virtuelle Welt auch bei schneller Bewegung gut wahrgenommen werden und Lichteffekte sehen realistisch aus. Der Preis liegt bei 250 Euro bis 550 Euro je nach Ausführung. Wer noch schärfere Bilder braucht, kann mit der GTX 1080 trumpfen. Doch im Hintergrund muss immer ein leistungsstarker Computer stehen, damit das Erlebnis ruckelfrei läuft.

Welche Software für welchen Bereich?

Ob Architekt, Arzt oder Privatmensch, jeder benötigt eine andere Software für den jeweiligen Bereich. In der Immobilienbranche ist beispielsweise eine Software nötig, die Gebäude erstellen kann. Für Ärzte muss es möglich sein, den menschlichen Körper nachzubilden oder zu scannen und dann zu bearbeiten. Private Anwender benötigen meist nur das passende Spiel zum Rest der Ausstattung, da sie selber nicht das Spiel oder den Film programmieren sondern direkt erleben.

Als Software für Architekten gelten Enscape für circa 365 Euro pro Jahr oder Iris für 488 Euro pro Jahr als passend, da diese mit den meist verwendeten Architekturprogrammen kombinierbar sind und fotorealistische Bilder bieten. Zudem ist damit die interaktive virtuelle Realität umsetzbar und nicht nur eine 360 Grad Umsicht.

Ärzte können mit SpectoVive in einem virtuellen Raum mit dem zu behandelnden Körperteil interagieren und arbeiten dabei mit den genauen Computertomographie-Daten. Derzeit befindet sich diese Software jedoch in der Forschung und ist nicht käuflich zu erwerben.

Wir glauben, was wir sehen

Um die Forschung und Verbreitung von Virtual Reality voranzutreiben gibt es bereits viele Konzepte und Offensiven wie die, die unter mwk.baden-wuertemberg.de gelistet sind. Denn die Technik ist noch nicht ausgereift und Entwickler müssen behutsam sein. Schwindelgefühle oder emotionale Bedrängnis können durch die Brille und die virtuelle Erfahrung ausgelöst werden. Für Kinder ist VR nicht geeignet, da für sie die virtuelle Welt schwer von der realen zu trennen ist.

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