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Wie haben Apps unsere mobile Welt verändert?

Was eine App ist, muss man wohl niemandem mehr erklären. Jeder trägt ein Smartphone mit sich herum und auf jedem sind statistisch gesehen sind auf den meisten Smartphones bis zu 20 Apps installiert. Wie hat das angefangen? Und wie haben Apps die Welt verändert? Wir versuchen das zu erörtern.

Die Smartphone-Revolution

Handys sind schon sehr lange auf dem Markt und auch schon lange weit verbreitet. Der Boom setzte um die Jahrtausendwende ein. Aber Handys, und deshalb unterscheidet man sie von Smartphones, konnten nicht allzu viel – Telefonieren, SMS, Klingeltöne und Betreiberlogos. Smartphones waren vor allem teuer und standen in dem Ruf, für Geschäftsleute zu sein. Fein mit Schlips und Anzug. Darin haben sich nur die wenigsten wiedergesehen, obwohl die Geräte durchaus schon erfunden wurden (Nokia Communicator, BlackBerry usw.).

Apple sollte die Welt verändern. Mit der legendären Keynote Anfang 2007 zeigte Steve Jobs, dass Smartphones, die auf der Veranstaltung auffallend nicht so genannt wurden, auch cool sein können. Ein iPod! Ein mobiles Internet-Gerät! Ein Telefon! In einem Gerät, ohne Tasten – das iPhone. Zunächst hat man das Spielzeug belächelt, aber dann doch festgestellt, auch in der Industrie, dass da etwas im Busch ist. Und man sah die Möglichkeiten.

Den Funktionsumfang erweitern

Mit Java war es schon längst möglich, den Funktionsumfang von Handys zu erweitern. Zugegeben: Viel Sinnvolles war nicht dabei und die Preise haben sich gewaschen. Meist gekoppelt an ein „Spar-Abo“ und beschränkt durch Hardware und die Java-Runtime haben es vor allem Spiele versucht, auf Handys zu kommen. Doch Entwickler sahen das Potenzial, das der aufkommende Smartphone-Boom versprach. Denn Smartphones sind mehr als „Handys“. Es sind kleine Computer. Der Jailbreak für das iPhone hat schließlich als das Schlüsselloch fungiert, durch das man einen schnellen Blick erhaschen konnte, was wohl möglich wäre, wenn man denn könnte. Apple führte schließlich den App Store ein – und seither waren apps nicht mehr aufzuhalten.

Spiele immer noch wichtig

Die ersten „Mainstream-Smartphones“ fielen genau in die Zeit des Poker-Booms. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Poker-Spiele, die zeigten, wie man Poker lernen kann, unter den ersten Apps waren. Aber neben Spielen, die zweifelsfrei eindrucksvoll zeigten, wie viel Power in den Geräten steckt, wurden es auch immer mehr Dienstprogramme, die sich auf den Smartphones einnisteten. Und das hat gewissermaßen den Zeitgeist getroffen.

Ein Gerät, das in die Tasche passt. Das Internet immer dabei. Das sind die beiden ausschlaggebenden Komponenten, denen wir zu verdanken haben, dass das Smartphone heute so eine wichtige Rolle spielt. Wir steuern unser Smart Home damit, administrieren Webseiten, checken die Überwachungskamera zu Hause, kommunizieren mit anderen, streamen Musik oder Filme. All das, wenn man es überhaupt hätte nutzen wollen oder können, hätte ohne das Smartphone einem Computer bzw. Laptop mit Internetanschluss bedarf. Es siegten also weniger die Apps weil es Apps sind, als viel mehr die Bequemlichkeit gepaart mit den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben – kurzum: Smartphones samt ihrer Möglichkeit, per App erweitert zu werden, rückte die Möglichkeiten in greifbare Nähe. Und heute – heute gibt es für so gut wie alles eine App.