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Wie unterscheide ich gute Weihnachtsangebote von Abzocken?

Der Black Friday und der Cyber Monday 2019 sind jetzt vorüber, doch damit nicht die scheinbar tollen Rabatte und Aktionen für Kunden aller Art. In der Weihnachtszeit ist das Internet aber auch so voll mit Angeboten und Aktionen. Doch leider auch mit einem Wort, das denselben Anfangsbuchstaben trägt: Abzocken. Wie ihr typische Abzocken erkennt, die vielleicht gar nicht böse gemeint sind, sich aber nicht lohnen, fassen wir hier mit einigen Tipps zusammen.

Wir haben vier Fehlerteufel bzw. Tipps für euch, die euch bei vielen sogenannten Abzocken helfen können, sie zu entlarven.

Alte vs. Neue Produkte

Es klingt banal und normal, doch immer öfters werden euch alte und überholte Produkte besonders billig angeboten. Nehmen wir zum Vergleich das Apple MacBook Air. Es hat vor knapp einem Jahr ein Redesign bekommen, womit das alte Gerät rausgeflogen ist. Doch vor einer Woche wurden am Black Friday etliche Lagerbestände mit angeblich tollen Angeboten von Minus 27% auf die alten Geräte geräumt. Dafür bekommt man dann ein in die Jahre gekommenes Display, extrem schlechte Leistung und kaum genug Speicher für 10 Filme. Hier lohnt sich zum Beispiel in jedem Fall der Aufpreis auf das neuste MacBook Air, das es schon für 200 Euro mehr gab. Prüft also immer, ob die Jahreszahl im Angebot angegeben ist, und, ob es schon eine neuere Generation eures Produkts gibt. Das gilt auch für Smartphones, Staubsauger und alle möglichen anderen Geräte. Notfalls könnt ihr die Seriennummer eingeben, um mehr über das vermeintlich heruntergesetzte Produkt zu erfahren.

Preis-Vergleiche nicht Produkt-Vergleiche

Ebenso verstehen viele User nicht, dass man eigentlich Preis-Vergleich-Portale aufsuchen sollte. Ein Produkt-Vergleich hilft den wenigsten, da hier der obige Tipp nämlich angewendet werden muss. Ein altes, gebrauchtes, weniger ausgestattetes oder sonst nicht gleichwertiges Produkt sieht nämlich schnell günstiger aus. Versucht also, jene Produkte, an denen ihr Interesse habt, am besten über Preisvergleiche wie Idealo zu prüfen. Ihr wollt jetzt zum Beispiel neue AirPods 2 kaufen, dann schaut euch die Preise und den Preisverfall der AirPods bei Idealo an und sucht euch den günstigsten Shop. So geht ihr sicher, auch wirklich dieselben Produkte bei verschiedenen Händlern zu vergleichen.

UVP ist nicht gleich Normalpreis

Dass der UVP, an dem auch der Rabatt berechnet wird, nicht der Normalpreis, sondern eine unverbindliche Preis-Empfehlung seitens des Herstellers ist, sollten wir mittlerweile wissen. Also: Daran berechnet vielleicht Amazon den Rabatt, wir als kluge Verbraucher aber besser nicht. Schaut auch hier bei Idealo oder einfach in der Google-Suche, was das Produkte sonst so kostet. An diesem Durchschnittspreis erkennt ihr, ob das Angebot auch ein solches ist.

Ausstattung des Produktes prüfen

Zu guter Letzt haben wir noch einen Tipp, der speziell auf Laptops, Smartphones, Fernseher und Co. zutrifft. Bei der Ausstattung sollte man nämlich genau lesen. Bei einem Laptop sind 1 TB SSD-Speicher und 1 TB HDD Speicher nicht das gleiche. Ersteres ist viel schneller und viel teurer. Prüft bei Prozessoren zudem, welche Generation und welche Taktfrequenz und wie viele Kerne sie haben. Intel Core i5 Prozessor ist nicht gleich Intel Core i5 Prozessor!

Ebenso ist ein iPhone 11 nicht gleich ein iPhone 11, da es hier verschiedene Speicherarten gibt, die aber selten im Poster mit den Angeboten stehen. Auch hier: Das Kleingedruckte lesen.

Und auch bei Fernseher gibt es Dinge zu beachten: LED und OLED Sind zum Beispiel vollkommen verschiedene Displayarten. OLED ist normal teurer und mit viel besseren Schwarzwerten versehen. Auch ist 4K und QHD nicht immer das gleiche!

Fazit

Ihr merkt also: Genau lesen hilft meistens schon, die ersten Abzocken zu entlarven. Wenn ihr dann noch den Marktstart und einen potentiellen Nachfolger des Produktes sowie den Preisverfall geprüft habt, dann seid ihr auf der sicheren Seite. Das Ganze dauert vielleicht zwei Minuten, spart euch aber bares Geld und Nerven.