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WLAN-Speicherkarte

Wer gerne und viel fotografiert, hat sich sicher schon einmal über schnell volllaufende Speicherkarten geärgert. Insbesondere sofern man auf RAW-Dateien setzt, ist selbst eine große Speicherkarte schnell voll. Mit WLAN-Speicherkarten kann dieses Problem teilweise behoben werden. Was das ist und wie es funktioniert, zeigen wir Ihnen hier.

Bei der heutigen Digitalfotografie ist es nicht unüblich, schnell einige Hundert Fotos anzufertigen. Selbst im komprimierten Zustand einer JPG-Datei verschlingen die Bilder schnell einige Hundert Megabyte. Ehe man sich versieht, ist die Speicherkarte voll. Dabei gibt es einige interessante Optionen, um das Platzdebakel zu lösen.

Speicherkarten mit WLAN-Fähigkeit

Eine der bequemsten Lösungen für dieses Debakel stellen sogenannte WLAN-Speicherkarten dar. Dabei handelt es sich um die klassisch bekannten Speicherkarten für Digitalkameras. Diese beinhalten auch eine gewisse Speicherkapazität, von einigen wenigen Gigabyte. Das besondere Merkmal dieser Karten ist jedoch ein integrierter WLAN-Sender.

Über eine dazugehörige Software können Sie diese Speicherkarte für Ihr WLAN einrichten. Sobald die Speicherkarte innerhalb der Kamera Strom erhält, verbindet sich die Karte mit dem WLAN. Sobald auf der Speicherkarte nun Daten auflaufen, werden diese automatisch an einen während der Konfiguration festgelegten Speicherort im lokalen Netzwerk abgelegt. Eine entsprechende Schreibberechtigung muss dafür natürlich gegeben sein.

Wie konfiguriere ich eine WLAN-Speicherkarte?

Um eine WLAN-Speicherkarte zu konfigurieren, müssen Sie diese zuerst mit einem PC verbinden, der die Konfigurationssoftware installiert hat. Diese Software erhalten Sie mit der WLAN-Speicherkarte geliefert. Sobald die Software die Speicherkarte erkannt hat, können Sie die Einstellungen konfigurieren. Dabei geht es in erster Linie um zwei Aspekte:

  • Einrichtung der WLAN-Daten zur Verbindung
  • Einstellen des zentralen Speicherortes

Was kostet eine WLAN-Speicherkarte?

Die Kosten für eine WLAN-Speicherkarte variieren sehr stark. Dies hängt in erster Linie mit den bereitgestellten Funktionalitäten zusammen. So bieten nicht alle WLAN-Speicherkarten etwa die Übertragung von RAW-Bilddateien an. Andere wiederum bieten für entsprechendes Kleingeld als zusätzliche Option das Geo-Tagging der aufgenommenen Fotos. Insbesondere diese Funktion ist jedoch eher nutzlos.

Für die Geo-Koordinaten wird nämlich bei zahlreichen WLAN-Speicherkarten der Standort des WLANs herangezogen. Wer also Aufnahmen in der Natur anfertigt und diese erst später zu Hause per WLAN-Speicherkarte auf den PC überträgt, erhält durchweg nur unbrauchbare Ergebnisse. Diese Funktionalität ist also praktisch nur selten sinnvoll einsetzbar.

Je nach Modellvariante beginnen die Preise für eine WLAN-Speicherkarte mit wenigen Gigabyte Speicherplatz bei etwa 40 Euro. Nach oben hin sind die Grenzen relativ offen. Je mehr Speicherplatz und Funktionalität eine solche Karte bietet, desto teurer wird sie. Preise von deutlich über 120 Euro sind also keine Seltenheit.

Passt die WLAN-Speicherkarte in jede Kamera?

Grundsätzlich Ja. Vorrausetzung hierfür ist lediglich eine Kamera mit einem gängigen SD-Kartenslot. Achten Sie bereits vor dem Kauf auf den vorhanden Slot. Nicht alle der neuen Trendgeräte unterstützen die SD-Technologie. Wer jedoch auf dieses Feature verzichten kann und mehr Wert auf trendiges Design legt, dem bietet myself.de eine Übersicht der neuesten Kamera-Trends.

Welche Vorteile bietet mir eine WLAN-Speicherkarte?

Wenn Sie zahlreiche Fotos schnell hintereinander anfertigen und diese nicht mühsam einzeln auf Ihren PC übertragen wollen, ist die WLAN-Speicherkarte mitunter das Mittel der Wahl. Die Speichergrößen reichen in vielen Fällen für viele Aufnahmen problemlos aus. Verbinden Sie zu Hause im Anschluss die Kamera mit dem heimischen WLAN, geht der Übertragungsvorgang vollautomatisch vonstatten.

Sollten Sie beispielsweise ein kleines Fotostudio zu Hause betreiben, ist diese Variante besonders empfehlenswert. Sie fertigen dann einfach Aufnahmen an, die im Anschluss wie von selbst auf Ihren PC gelangen. Ohne lästige Kopiervorgänge, bei denen Sie vor dem PC warten müssen.

Welche Nachteile hat eine WLAN-Speicherkarte?

Ohne entsprechenden WLAN-Zugang ist eine WLAN-Speicherkarte praktisch nur eine ganz normale Speicherkarte – jedoch weitaus teurer. Sie sollten also vorab überlegen, wie effektiv Sie Zugang zu einem WLAN besitzen. Sonst nützt Ihnen die ganze WLAN-Speicherkarte rein gar nichts.

Sollten Sie diese darüber hinaus etwa wegen der Geo-Tagging Funktion kaufen, nehmen Sie lieber Abstand. Ein entsprechendes Kameraadapter kostet zwar mitunter mehr, ist dafür aber weit exakter, da unabhängig vom WLAN. Zudem gilt: Die Übertragung der Daten per WLAN saugt kräftig am Akku der Kamera. Rechnen Sie also damit, dass dieser der Strom viel schneller ausgeht.