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Facebook-Virus

Egal wo man sich im Netz bewegt: Schadsoftware ist immer allgegenwärtig. Auch vor Sozialen Netzwerken wie Facebook machen die Plagegeister keinen Halt, doch die oftmals befürchtete Infizierung von Facebook selbst muss nicht erwartet werden. Wir erklären Ihnen, was es mit den angeblichen Facebook-Viren auf sich hat.

Sobald sich etwas auf Facebook nicht so verhält, wie die Nutzer es gewohnt sind, ist schnell die Rede von einem Facebook-Virus. Zuletzt war dies der Fall, als Facebook dynamische Nachrichten im Fenster der Statusmeldungen darstellen ließ.

Nach jedem Login fand sich dort eine geringfügig variierte Nachricht. Von „Wie geht es dir?“ bis zu „Wie fühlst du dich heute?“ war alles vertreten. Grund genug für manche Nutzer, einen Virus zu befürchten. Die ausgesprochenen Warnungen waren jedoch nicht notwendig, da es sich hier um keinen Virus handelte.

Gibt es tatsächlich Facebook-Viren?

Zuerst einmal muss definiert werden, was unter einem Facebook-Virus verstanden wird. Viele sehen darin einen Virus, der sich speziell via Facebook einnistet und Schaden anrichtet.

Hier kann beruhigt werden. Einen speziellen Facebook-Virus, der sich durch die Nutzung des Sozialen Netzwerks aktiv verbreitet, gibt es in dieser Form glücklicherweise nicht.

Gleichwohl können sich Viren jedoch auf anderem Wege über Facebook verbreiten. So kommt es durchaus vor, dass Links gepostet werden, die zu Drittseiten mit Schadsoftware führen. Wer einem solchen Link folgt und unachtsam klickt, holt sich schnell Schadsoftware auf den heimischen PC, die schlimme Folgen haben kann.

Was bezwecken Viren oder Würmer, die über Facebook geteilt werden?

Wie bei Schadsoftware üblich liegt der Fokus bei Viren und Würmer in erster Linie darin, beim Ziel Schaden anzurichten. Das kann dabei auf die unterschiedlichsten Arten geschehen. Manche davon sind für den Nutzer auch nicht ganz einfach zu durchschauen, etwa wenn sich ein Trojaner eingeschlichen hat.

Würmer wiederum verfolgen meist zuerst das Ziel, dass ein gefährlicher Link sich automatisch über die Facebook-Timeline verbreitet. Damit er dort von anderen Freunden gefunden und angeklickt werden kann. Ziel ist hier also die massenhafte Verbreitung eines Links, der zu einer schadhaften Website führt.

Wie gefährlich sind diese Viren?

Die Gefährlichkeit der Viren umfasst häufig die ganze Bandbreite. Von eher unbedenklich und schnell erkannt bis hin zu extrem gefährlich. Doch nicht nur von den Viren geht Gefahr aus.

Mitunter weit riskanter sind Würmer, da diese zu einer massenhaften Verbreitung beitragen. Da Ihre Postings in Facebook bei Freunden großes Vertrauen genießen, ist es somit ein leichtes Spiel deren PCs zu infizieren.

Wie kann man sich effektiv schützen?

Der wohl effektivste Schutz gegen derartige Schadprogramme ist bereits bei Ihnen integriert. Seien Sie immer vorsichtig, wenn ein Kontakt bei Facebook eine etwas merkwürdige Nachricht postet. Insbesondere wenn diese einen reißerischen Titel beinhaltet.

Meist werden die Nutzer durch vermeintlich unglaubliche Videos zum Klicken animiert. Geben Sie dem Zwang darauf zu klicken nicht nach. Sollten Sie sogar genötigt werden den „Like“-Button zu klicken, damit das Video überhaupt lädt, nehmen Sie schnell Abstand. Häufig wird durch diese Beeinflussung versucht Ihnen die Schadsoftware unterzujubeln.

Auffällig sind derartige Angebote meist anhand folgender Kriterien:

  • Die Inhalte sind nie direkt eingebunden sondern sollen extern über eine URL aufgerufen werden.
  • Die Zielwebsite fordert Sie zum Klicken auf „Gefällt mir“ auf, da der Inhalt sonst nicht bereitgestellt werden kann.
  • Die Zielseite ist offenkundig nicht seriös (schlechtes Design, fehlendes Impressum etc.) und erweckt einen billigen Eindruck.

Welche Viren waren bereits im Umlauf?

Die Zahl und Art der Viren, die über Meldungen verbreitet wurden, lässt sich schwer zusammenfassen. Zudem handelt es sich bevorzugt und Würmer und Trojaner, die via unbedarfter Facebook-Nutzer verbreitet werden.

Solange Sie einen Virenschutz im Einsatz haben, müssen Sie sich um etwaige Viren kaum Gedanken machen. Diese würde einen Virus frühzeitig erkennen. Besser ist jedoch, Sie geben dem Eindringling erst gar keine Chance.

Welche Gerüchte kursieren völlig unbegründet?

Das letzte Gerücht hinsichtlich eines Facebook-Virus kursiert seit Dezember 2012. Dabei hat Facebook die Nachricht in der Timeline verändert, wie bereits zu Beginn des Artikels beschrieben.

Viele Nutzer hielten diese Veränderung jedoch für die Anzeichen eines Virus, der „ihr Facebook“ befallen hat. Dem war jedoch nicht so, was sich auch relativ schnell aufgeklärt hat. Die Falschmeldung (ein sogenannter Hoax) wurde dennoch weiter verbreitet und ist auch über einen Monat danach noch aktuell.