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Sicherheit vom iPhone erhöhen – so gelingt es

iPhone

iPhones gelten im Allgemeinen als sehr sicher. Doch der Schein trügt ein wenig. Die Geräte senden gerne Daten, sodass unbefugte Personen es relativ einfach haben, auf persönliche Fotos oder Finanzdaten zuzugreifen. Das eigentliche Problem besteht darin, dass diese Mobilgeräte nicht nur während des Betriebs Daten senden können, sondern auch im Stand-by-Modus. Es gibt jedoch einige Tipps, mit denen sich die Sicherheit deutlich erhöhen lässt.

Sicheres Passwort für den Sperrbildschirm

Die meisten iPhones lassen sich mit einem vierstelligen Code entsperren. Ein solcher Code bietet so gut wie keine Sicherheit. Besser ist es, ein kryptisches Passwort einzurichten, das aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen besteht. Das gelingt im Menü Einstellungen und Passcode. Darin ist die Option, „Einfacher Passcode aus“ zu finden. Wird diese Option ausgewählt, kann ein eigenes Passwort erstellt werden.

Zur optimalen Sicherheit lässt sich auch die Datenlöschfunktion aktivieren. Diese löscht sämtliche Daten von dem Gerät, falls der Passcode zehnmal falsch eingegeben wurde. Deshalb ist es auf jeden Fall empfehlenswert, den Code unbedingt zu merken oder aufzuschreiben und an einem sicheren Ort aufzubewahren. Die automatische Datenlöschfunktion arbeitet so gründlich, dass sich die gelöschten Daten niemals wieder herstellen lassen.

Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm deaktivieren

Bei einem iPhone ist in der Grundeinstellung dir Benachrichtigung auf dem Sperrbildschirm eingeschaltet. Das ist zwar eine praktische Funktion, aber sie birgt auch Gefahren. Dadurch können andere Menschen jederzeit sehen, welche Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm angezeigt werden. Unbefugte könnten dann sogar trotz des Sperrbildschirms auf die Informationen zugreifen. Diese Funktion lässt sich bei einem iPhone jedoch recht einfach ausschalten. In der Rubrik Einstellung braucht nur der Unterpunkt Passcode angewählt zu werden. Darin kann dann die Option „Zugriff bei Sperrung erlauben“ deaktiviert werden. Dadurch wird schon eine große Sicherheitslücke geschlossen.

Zwei-Faktoren-Authentifizierung für Dienste von Apple

Für die Apple ID oder dem Zugang zu iCloud sollte unbedingt eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung eingerichtet sein. Diese funktioniert nach folgendem Prinzip. Bevor ein Log-in ermöglicht wird, erfolgt die Anmeldung mit den Zugangsdaten. Daraufhin wird eine SMS an den Anwender geschickt, in der sich ein Zahlencode befindet. Dieser muss dann zum Log-in eingegeben werden. Unbefugten Personen wird es dadurch nicht mehr möglich sein, auf die Dienste von Apple zuzugreifen. Die Zwei-Faktoren-Authentifizierung lässt sich folgendermaßen einrichten. Auf der AppleID Webseite wird die Option „Verwalten Ihrer Apple ID“ angewählt. Darin ist die Unterkategorie „Passwort und Sicherheit“ zu finden. In dieser muss nur noch „Zwei-Faktoren-Authentifizierung“ angewählt werden.

Ein VPN einrichten

Besonders wichtig ist es, ein VPN einzurichten. Dieses schützt die Daten bei der Übertragung. Bei der Nutzung des Internets findet ein kontinuierlicher Datenaustausch zwischen dem iPhone und dem Server statt. Diese können von unbefugten Personen recht einfach abgefangen werden. Die größte Gefahr lauert in frei zugänglichen Netzen. In zahlreichen Kaufhäusern und Restaurants steht mittlerweile ein kostenloses WLAN zur Verfügung, das ohne Anmeldung von jedem Besucher genutzt werden kann. Deshalb können es auch Kriminelle unbemerkt nutzen und von anderen Anwendern die Daten abgreifen. Werden die Daten über ein VPN gesendet und empfangen, sind sie mit einem starken Verschlüsselungsalgorithmus versehen. Falls sie abgefangen werden, könnten die Hacker nichts damit anfangen. Damit kann jeder sein iPhone schützen.

Abschalten von Cookies und Autofill im Webbrowser

Cookies sind kleine Dateien, die mit nahezu jeder Webseite heruntergeladen werden. Wer darauf zugreifen kann, ist in der Lage, exakt nachzuvollziehen, auf welchen Seiten der User im Internet gesurft hat. Es wird in den Cookies sogar gespeichert, welche Produkte angesehen wurden. Damit lässt sich das Verhalten des Users nachvollziehen. Die dadurch gewonnenen Daten können eventuell für kriminelle Machenschaften genutzt werden.

Genauso gefährlich ist die Autofill-Funktion. Im Webbrowser braucht der Anwender meistens nur ein bis zwei Buchstaben eingeben. Den Rest füllt der Browser dann selbst aus. Eigentlich ist diese Funktion sehr komfortabel, weil sie viel Tipparbeit erspart. Doch jeder, der das Gerät nutzt, kann sofort erkennen, welche Seiten damit bisher aufgerufen wurden. Deshalb ist es empfehlenswert, sowohl die Cookies als auch die Autofill-Funktion abzuschalten. Für halbwegs versierte Hacker ist es keine besonders große Herausforderung, auf die Daten zuzugreifen.

Die Einstellungen dazu sind direkt im Webbrowser Safari zu treffen. Cookies werden in der Rubrik „Privatsphäre und Sicherheit“ deaktiviert. Die Autofill-Funktion wird in der Rubrik „Allgemein“ unter dem Unterpunkt „Passwörter und Autofill“ abgeschaltet.

Ausschalten der automatischen Synchronisation mit der iCloud

Es ist natürlich sehr praktisch, wenn sämtliche Daten automatisch mit der Cloud synchronisiert werden. Dadurch braucht sich der Anwender nicht mehr selbst, um die Datensicherungen zu kümmern. Zudem sind persönliche Daten in der iCloud sicher. Das gilt jedoch nicht, wenn die automatische Synchronisation eingeschaltet ist. Gelingt es einem Hacker, einen Trojaner auf das iPhone zu schleusen, hätte er durch die Datensynchronisation auch automatisch einen Zugriff auf die iCloud. Das wäre sogar noch möglich, wenn die Daten auf dem Mobilgerät bereits gelöscht sind. Die automatische Synchronisation lässt sich recht einfach deaktivieren. Es gelingt über „Einstellungen“. Darin ist der Unterpunkt „iCloud“ zu finden. Darin braucht nur noch die automatische Synchronisation deaktiviert zu werden. Schon erhöht sich die Sicherheit.

Nicht jeder App den Vollzugriff erlauben

Nach der Installation einer neuen App wird beim ersten Öffnen danach gefragt, ob dieser App der Zugriff auf folgende Bereiche gewährt werden soll:

  • Persönliche Daten
  • Kontakte
  • Bilder
  • Videos
  • Kamera
  • Mikrofon

In den meisten Fällen wird der Zugriff leichtfertig erlaubt. Doch das muss nicht unbedingt sein. Ein Spiel braucht beispielsweise keinen Zugriff auf die Kamera oder auf die Kontakte. Es ist empfehlenswert, mit der Erlaubnis von Zugriffsrechten vorsichtig zu sein.

Zusammenfassung

Die iPhones gelten grundsätzlich als recht sicher. Da mit diesen mobilen Endgeräten aber auch im Internet gesurft wird und Bankgeschäfte getätigt werden, sollte jeder Anwender noch ein bisschen mehr für die Sicherheit tun. Auf jeden Fall sollte niemals ohne VPN ein öffentliches WLAN genutzt werden. Zudem sollten sichere Passwörter und Zugangscodes eingerichtet sein.