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So funktioniert eine Kaffeekapselmaschine

Wer gerne Kaffee trinkt trifft inzwischen auf eine breite Palette an Kaffeesorten und auch Zubereitungsarten. Internationale Kaffeespezialitäten sind in Deutschland bereits seit mehreren Jahrzehnten auf dem Vormarsch. Was die Zubereitung des schwarzen Getränks anbetrifft geht der Trend immer mehr in Richtung Kapselmaschinen. Kaffee-Traditionalisten haben mit den Kapseln bisweilen noch ihre Probleme, denn sie melden Bedenken hinsichtlich der Qualität an. Für viele Menschen mag es auch an ein Mysterium grenzen, sich vorzustellen, wie eine einzige Kaffeemaschine dazu in der Lage sein soll die unterschiedlichsten Kaffeespezialitäten zu produzieren. Wie die Kapselmaschine das macht und wie sie grundsätzlich funktioniert, wird hier erklärt.

Wie ist eine Kaffeekapsel aufgebaut?

Alle Kaffeekapseln sind nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, zum Beispiel auch die Tassimo Kapseln. In einer Kaffeekapsel befindet sich eine fertig portionierte Menge an Kaffeepulver, die für eine Tasse Kaffee gedacht ist. Die Kapsel selbst besteht aus einer Kapselhülle, die das Kaffeepulver umschließt und einem Filterboden aus Vlies, durch den das Brühwasser gedrückt wird. Außerdem ist ein Hohlraum vorhanden, in dem das Kaffeepulver beim Brühvorgang aufquellen kann. Handelt es sich um eine Kaffeekapsel, mit der nicht nur schwarzer Kaffee, sondern eine andere Kaffeespezialität gebrüht werden kann, sind gegebenenfalls noch zusätzliche Produkte in der Kammer vorhanden. Das kann zum Beispiel Milchpulver für die Zubereitung von Cappuccino oder Café au Lait sein. Auch aromatisierte Kaffeeprodukte werden in Kapselform angeboten. In diesem Fall wären in der Kapsel beispielsweise auch Minz- oder Zimtaroma zu finden – je nachdem welchen Kaffeegeschmack man bevorzugt.

Welche Kaffeesorten werden für die Produktion von Kaffeekapseln verwendet?

Die Vielfalt an unterschiedlichen Kaffeesorten ist inzwischen schier unendlich. Nahezu alle großen Kaffeemarken bieten, neben unterschiedlichen Kaffeebohnen und gemahlenem Kaffeepulver, auch Kaffeekapseln an, in denen ihr eigenes Produkt Verwendung findet. Wer also auf Segafredo Espresso schwört, findet seine liebste Kaffeemarke auch als Kapsel im Handel oder online zur Bestellung. Allerdings ist vor der Anschaffung einer Kapselmaschine ein wenig Vorsicht geboten, denn häufig sind Kapselmaschinen gebundene Systeme. Das bedeutet, dass nur die Kaffeekapseln des Maschinenherstellers in die Kapselmaschine eingelegt werden können. Das liegt daran, dass Maschine sowie Kapseln so genormt sind, dass nur eine Art an Kaffeekapseln hineinpasst – eben die des Herstellers. Zudem ist auf den Kapseln ein für das Auge nicht lesbarer Barcode angebracht, den aber die Maschine lesen kann. Diesem Barcode entnimmt das intelligente System, um welche Kaffeespezialität es sich bei der eben eingelegten Kaffeekapsel handelt. Danach richtet die Maschine ihr Brühverhalten aus. So werden die Wassermenge, die Temperatur des Brühwassers und auch die Brühdauer automatisch eingestellt. Je nachdem, ob eine Espresso- oder eine Café-Lungo-Kapsel in der Maschine liegt, können sich diese Werte wesentlich unterscheiden. Unter Beachtung dieser Richtwerte ist jedoch die Qualität der gewählten Kaffeespezialität garantiert.

Wie genau kommt das Brühwasser in die Kaffeekapsel?

Nimmt man eine Kaffeekapsel in die Hand und schüttelt sie ein wenig, erkennt man schnell, dass diese Art der Kaffeeverpackung absolut dicht ist, es fällt kein Körnchen Kaffeepulver heraus. Außerdem fällt ins Auge, dass die Kapseln aus Aluminium und Folien hergestellt sind. Legt man eine Kaffeekapsel in die Maschine ein, gibt es nur eine mögliche Einsatzrichtung der Kapsel. Sie sitzt dann so im Gerät, dass der Bereich der Kaffeekapsel, der mit einer Folie verschlossen ist, nach oben zeigt. Wird das Fach geschlossen, rutscht die Kapsel komplett in das Gerät und wird dabei am Folienrand mehrfach durchstochen. An dieser Stelle wird dann das Brühwasser in die Kapsel gedrückt. Am unteren Ende der Kapsel ist ein Auslassbereich angebracht, der beim Einlegen in die Kaffeemaschine ebenfalls angestochen wird. Hierüber verlässt das Brühwasser die Kaffeekapsel wieder, und das Getränk kann in die darunter gestellte Tasse fließen.

Was sollte man sonst noch zu Kapselmaschinen wissen?

Die Funktionsweise von Kapselmaschinen ist denkbar einfach. Außer die gewünschte Kapsel einzulegen und Wasser aufzufüllen, muss man wenig tun. Wie jedes andere Gerät, das Wasser aufkocht, sollte auch die Kapselmaschine regelmäßig entkalkt werden, damit sie dauerhaft problemlos funktioniert. Viele Hersteller von Kapselmaschinen bieten übrigens, neben Kaffee, weitere passende Getränkekapseln an, etwa unterschiedliche Teesorten oder heiße Schokolade.