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Wie abhängig ist Facebook von Zynga?

Facebook geht an die Börse. Doch was ist das Soziale Netzwerk eigentlich Wert? Mit welchen Partnern setzt man Geld um? Analysten gingen lange Zeit davon aus, dass insbesondere der Browsergame-Hersteller Zynga für Facebook äußerst wichtig ist. Die Unterlagen zum Börsenstart scheinen dies zu bestätigen.

Sie heißen CityVille, CastleVille oder FrontierVille. So oder so ähnlich lauten die Namen einiger der beliebtesten Browsergames aus dem Hause Zynga. Diese sind wiederum eng verknüpft mit dem Sozialen Netzwerk Facebook.

Doch wie wichtig ist diese wirtschaftliche Kooperation? Aus den Unterlagen zum Börsenstart von Facebook geht dies hervor.

Zynga scheint elementar wichtig

Ungewohnt offen und deutlich beschreibt Facebook den Stellenwert von Zynga:

"Wenn die Nutzung von Zynga-Spielen auf unserer Plattform abnimmt, wenn Zynga Spiele auf konkurrierenden Plattformen startet oder dorthin migriert oder wenn wir daran scheitern gute Geschäftsbeziehungen mit Zynga aufrecht zu erhalten, verlieren wir Zynga als einen signifikanten Plattform-Entwickler und unsere finanziellen Ergebnisse könnten nachteilig beeinflusst werden."

Zyngas Anteil am Facebook-Umsatz

Wie aus den Unterlagen weiter hervorgeht, war Zynga im Jahr 2011 für 12 Prozent des Umsatzes bei Facebook verantwortlich. Dieser Anteil entstand aus einer Kombination von Werbung und dem Verkauf virtueller Güter in den Spielen. In den Jahren 2009 und 2010 lag dieser Wert noch unter 10 Prozent.

Bis 2015 ist alles geklärt

Das sich Zynga und Facebook trennen könnten, ist unwahrscheinlich. Sicherlich war deren Beziehung nicht immer perfekt. Zynga hätte gerne mehr Partnerschaften mit anderen Unternehmen.

Doch letztendlich ist Facebook eine sichere Anlage. Durch einen fünfjährigen Kooperationsvertrag hat man das 2010 besiegelt. Bis 2015 sollte also alles geregelt sein – und auch darüber hinaus.