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Sicheres Online-Shopping

Online-Shopping macht Einkaufen zweifelsfrei bequemer – insbesondere dann, wenn kein Beratungsbedarf besteht. Kunden, die wissen, was sie wollen, haben genau das mit nur wenigen Klicks. Um den Shopping-Bummel im World Wide Web aber ohne böse Überraschungen zu genießen, sollten ein paar Details beachtet werden.

Mit wenigen Tipps und Tricks wird Online-Shopping, was es sein soll: Eine bequeme Möglichkeit, Güter jedweder Art vom heimischen Schreibtisch aus zu bestellen – ganz ohne böse Überraschungen.

Tipps fürs sichere Internet-Shopping

Sind Kontaktinformationen oder das Impressum unzureichend, bestehen sie beispielsweise lediglich aus einem Postfach, sollten Verbraucher die Finger von dem jeweiligen Online-Shop lassen. Seriöse Internethändler weisen folgende Daten auf: Name, Ansprechpartner, Geschätssitz, Telefon-/Faxnummer und Umsatzsteueridentifkationsnummer.

Neutrale Prüfstellen testen Online-Shops regelmäßig auf Parameter wie Datenschutz, Preistransparenz oder Lieferbedingungen, um anschließend bei Bestehen Zertifizierungen zu vergeben. Beispiele dafür sind Trusted Shops oder das TÜV-Siegel. Weiter nutzen seriöse Online-Shops gesicherte Datenverbindungen: Private Daten, etwa die Bankverbindung, werden verschlüsselt übertragen. Als Standard gilt dafür die SSL-Verschlüsselung (Secure Socket Layer), die an einem kleinen Schloss oder einem ähnlichen Symbol in der Statusleiste des Browsers erkenntlich ist. Die Domain beginnt mit „https“, wobei das „s“ für „secure“ (sicher) steht.

Shopbewertungen können zwar nicht endgültig vor Betrügereien schützen, aber sie können einen Eindruck darüber vermitteln, ob gänzlich von einem Online-Händler abzuraten ist oder nicht. In zahlreichen Foren, aber auch auf Preisvergleichsseiten werden Internetshops bewertet – teilweise auch mit ausführlichen Begründungen, sodass sich Verbraucher selbst ihr Bild machen können.

Datenschutz und Fernabsatzgesetz

Es liegt in der Verantwortung der Shopbetreiber, dass die Daten eines Kunden nicht an Dritte weitergegeben werden. Eine Garantie dafür findet sich bei seriösen Anbietern in ihren AGB. Drückt sich der Shopbetreiber dabei zweifelhaft oder unverständlich aus, empfiehlt es sich, den Einkauf in diesem Shop noch mal zu überdenken.

Das auch beim Online-Shopping geltende Fernabsatzgesetz erlaubt es dem Kunden, erworbene Ware binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zurückzugeben. Idealerweise wird der Widerruf schriftlich per Einschreiben versendet. Der Online-Händler ist übrigens verpflichtet, über eben dieses Widerrufrecht aufmerksam zu machen; verpasst er das, verlängert sich die Rückgabefrist auf sechs Monate.

Beispiel: PayPal

Viele Online-Shops geben ausführliche Sicherheitshinweise; darunter amazon.de oder das Kleinanzeigenportal dhd24.com. Diese Händler beziehungsweise Portale sind sich einig: Treuhandservices sind die sicherste Möglichkeit, Ware im Web zu kaufen. Gewarnt wird allgemein vor gefälschten E-Mails: Kein seriöser Shop würde je die Bankverbindung oder die Zugangsdaten des Kunden per Mail oder Telefon anfordern.

PayPal agiert als Zahlungsabwickler ähnlich wie ein Treuhandservice. Mit Sicherheitszertifizierungen ausgerüstet, zählt dieser Service zu den sichersten Methoden des Bezahlens via Internet: Bank- und Kreditkartendaten werden bei PayPal hinterlegt; der Verkäufer oder Online-Händler bekommt diese nie zu sehen. Mittels SSL-Protokoll und 128 Bit-Verschlüsselung verläuft die Datenübertragung sicher ab.

PayPal selbst erklärt das Verfahren mit den Worten: „Es ist wie ein Schließfach für Ihre Daten“. Kunden eröffnen ein PayPal-Konto und können direkt danach bezahlen. Optional kann Geld vom Girokonto auf den PayPal-Account transferiert werden oder es wird im Falle einer Zahlung vom Konto oder der Kreditkarte durch PayPal abgebucht. Um Datenmissbrauch zu vermeiden, muss die Identität des Verbrauchers bestätigt werden, was mit einer Testüberweisung auf das angegebene Konto geschieht.

Der PayPal-Käuferschutz agiert, wie erwähnt, nach dem Treuhandprinzip: Der Kaufpreis und die Versandkosten werden ersetzt, wenn der Artikel nicht der Beschreibung entspricht oder gar nicht erst versendet wird. Binnen 45 Tagen muss ein solcher Vorfall gemeldet werden. Dank diesem Prinzip sind Käufer und Verkäufer gleichermaßen geschützt. Käufer nutzen PayPal kostenfrei, Verkäufer zahlen eine Gebühr, genießen dabei aber die Sicherheit eines Treuhandservices.