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Digitale Geldbörse: So bezahlt man mit dem Smartphone

Werden wir in absehbarer Zukunft nur noch mit dem Smartphone unsere Einkäufe erledigen und gar kein Portemonnaie mehr bei uns tragen? Wird auch die EC-Karte demnächst von der Bildfläche verschwinden? Das „mobile Payment“ ist in einigen Ländern bereits in den Mittelpunkt gerückt – schlussendlich gibt es schon die dafür erforderlichen technischen Systeme. In Deutschland ist man noch etwas zurückhaltender. Doch auch in der Bundesrepublik wird das Bezahlen mit dem Smartphone immer beliebter.

Doch worauf muss man achten, wenn man sich dafür entscheidet, nun mit seinem Samsung oder iPhone den Einkauf im Laden bezahlen zu wollen? Vor allem geht es auch um die Frage, wie sicher das „mobile Payment“ wirklich ist. Wobei hier kann bereits Entwarnung gegeben werden: Bezahlen mit dem Smartphone ist fast sicherer als die Nutzung der EC-Karte.

Der kontaktlose Bezahlvorgang wird immer beliebter

Digitale Portemonnaies, sogenannte Wallets, spielen eine immer größer werdende Rolle. So nicht nur, wenn man mit Bitcoin Profit erzielen will, sondern auch, wenn es darum geht, mit dem Smartphone seine Einkäufe zu bezahlen. Blickt man auf die Ergebnisse des „State oft he Industry Reports“, der von GSMA veröffentlicht wurde, so steht dem Wallet-Markt ein besonders hohes Wachstum bevor. Hier ist vor allem die in Afrika zu beobachtende Entwicklung interessant. Denn das mobile Portemonnaie hat sich hier zu einem der wichtigsten Finanzinstrumente entwickelt. Des Weiteren gibt es bereits den einen oder anderen Abnehmermarkt, so beispielsweise China, Indien wie Lateinamerika, der die Zahl der genutzten Wallets ebenfalls in die Höhe treiben wird. Somit ist es am Ende nur noch eine Frage der Zeit, bis das digitale Portemonnaie zum meistgenutzten Finanzinstrument der Welt werden wird.

Aber auch wenn die Zahlen eindeutig belegen, dass es immer mehr Menschen gibt, die mit dem digitalen Portemonnaie arbeiten, so geht es doch auch um die Frage, wie sicher der mit dem Smartphone durchgeführte Bezahlvorgang ist. Zur Anwendung gelangt die „Near Field Communication“ (kurz: NFC). Das ist eine Übertragungstechnik, die schon seit mehreren Jahren im Einsatz ist und den kontaktlosen Datentransfer ermöglicht.

Zudem darf man sich nicht von Begriffen wie „digitalem Geldbeutel“ oder „kontaktlosem Bezahlvorgang“ abschrecken lassen: Das Bezahlen mit dem Smartphone ist (fast) genauso einfach wie mit der EC-Karte – einfach die passende App öffnen und dann das Smartphone an das Terminal halten. Wichtig ist nur, dass man im Vorfeld ein paar Vorbereitungen getroffen wie Einstellungen getätigt hat. Dazu gehört das Installieren der passenden App sowie das Hinterlegen der Kontodaten. Erst dann kann das Smartphone als Portemonnaie genutzt werden.

Nutzt man beispielsweise ein Android-Gerät, so kann man entweder Google Pay oder die App der Hausbank nutzen, um in weiterer Folge mit dem Smartphone bezahlen zu können. Anders hingegen, wenn man ein iPhone hat. Denn hier wird ausschließlich nur Apple Pay akzeptiert. Das heißt, man kann mit keiner anderen App arbeiten, sondern muss erst Apple Pay installieren und sodann mit dem Bankkonto verknüpfen. Seit geraumer Zeit wird Apple Pay zwar von immer mehr Banken akzeptiert, dennoch ist im Vorfeld zu überprüfen, ob man diesen Dienst überhaupt nutzen kann.

Wie sicher ist das Bezahlen mit dem Smartphone?

Das Thema Sicherheit spielt natürlich auch beim Bezahlvorgang mit dem Smartphone eine wichtige Rolle. Einige Experten vertreten die Ansicht, es sei sogar sicherer mit dem Smartphone als mit der EC- oder Kreditkarte zu bezahlen. Das vor allem deshalb, weil es mehrere Sicherheitsvorkehrungen gibt, die von einem Dritten erst durchbrochen werden müssten. So kann das Entsperren der App durch Dritte per Touch- oder Face-ID verhindert werden – das bedeutet, die App, um den Bezahlvorgang zu starten, lässt sich nur per Fingerabdruck oder Gesichtsscan starten. Zudem müssen auch höhere Beträge per Touch- oder Face-ID bestätigt werden.

Wer hingegen seinen Geldbeutel verliert, der wird mitunter nicht nur das Bargeld nicht mehr sehen, sondern muss auch die Angst haben, dass per kontaktlosem Bezahlen mit der EC-Karte auch noch geringe Beträge abgebucht werden. Befindet sich dann noch die Geheimzahl im Portemonnaie, so besteht die Gefahr, dass dann noch hohe Beträge abgebucht werden.