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So kommt WhatsApp auf die Apple Watch

WhatsApp ist mittlerweile auf sehr vielen Plattformen vertreten. Während Smartphones selbstverständlich unterstützt werden (außer Geräte mit einem zu alten Betriebssystem), kam später auch der Computer dazu. Genauer gesagt läuft das Ganze über den Browser ab, man kann sich aber auch eine Desktop-Version installieren. Letzteres ist sowohl für Windows als auch für macOS verfügbar. Auch das iPad soll irgendwann mit einer entsprechenden Anwendung ausgestattet werden. Eine Gerätegruppe wird bislang aber noch stark vernachlässigt, genauer gesagt geht es um die Smartwatches. Zwar wird auf der Uhr eine eingehende WhatsApp-Nachricht angezeigt, ein ganzer Chatverlauf bleibt einem aber verborgen. Das ist zum Beispiel dann wichtig, wenn man den Inhalt der Konversation nicht mehr so genau weiß und sich quasi eine kleine Stütze benötigt.

Abhilfe schafft nun die App „WristChat“, die vom Entwickler Adam Foot geschrieben wurde. Er ist auch für die Tastatur-App „WristBoard“ verantwortlich (auch diese ist speziell für die Apple Watch).

So geht’s

1) Im ersten Schritt wird die App WristChat auf der Apple Watch installiert.

2) Anschließend wird auf der Uhr ein QR-Code angezeigt.

3) Dieser muss nun mit dem iPhone gescannt werden.

4) Fertig, schon hat die Apple-Smartwatch Zugriff auf WhatsApp und deren Inhalt. Damit sind freilich auch Gruppenchats gemeint und man kann ganz entspannt durchscrollen und antworten. Mit dabei sind übrigens auch die bekannten Häkchen, die eine Nachricht als zugestellt beziehungsweise als gelesen signalisieren.

Die verschiedenen Möglichkeiten zu antworten

Wie bereits erwähnt, kann über die Uhr auch geantwortet werden. Die Möglichkeiten dazu belaufen sich unter anderem auf die von Apple zur Verfügung gestellten Lösungen. Damit sind die Scribble-Funktion und die Spracheingabe gemeint. Letzteres ist für öffentliche Bereiche eher unpraktisch, beim Scribbeln wiederum werden längere Sätze im wahrsten Sinne des Wortes zur Qual. Das liegt daran, weil jeder Buchstabe einzeln auf den Bildschirm gezeichnet werden muss.

Eine inoffizielle Lösung wäre die WristBoard-Tastatur von Adam Foot. Sie hat auch den Vorteil, dass auch ältere Modelle der Apple Watch unterstützt werden. Die offizielle Tastatur von Apple gibt es nämlich nur für die Series 7.

Die Privatsphäre ist ein wichtiger Punkt

Eine Besonderheit ist nicht nur die Erstellung eines Shortcuts für einen direkten und schnellen Start, sondern auch die Privatsphäre spielt eine wichtige Rolle. Dies gilt insbesondere für die Watch-Modelle mit Always-on-Display, denn die eingehenden WhatsApp-Nachrichten werden erst bei vollständiger Aktivierung des Displays angezeigt. Fremde können daher nicht einfach die Chats beim Eintreffen mitlesen.

Es entstehen Kosten

Der Entwickler Adam Foot steckt viel Arbeit in seine Projekte und daher ist es auch nachvollziehbar, dass diese nicht kostenlos sind. In Unkosten stürzt man sich deswegen aber nicht, denn WristChat kostet lediglich 2,99 €. Die Tastatur WristBoard kostet ebenfalls 2,99 €, allerdings wird auch ein Paket angeboten. Bei diesem schlagen beide Anwendungen mit 3,99 € zu Buche. Man spart sich damit also knapp 2 €.

Noch nicht perfekt

WristChat scheint laut einigen Kundenbewertungen noch mit ein paar Problemen zu kämpfen. Beispielsweise werden die Nachrichten sehr lange geladen und der Akkuverbrauch ist ebenfalls noch zu hoch. Da der Entwickler aber für regelmäßige Updates bekannt ist, sollten sich die Schwierigkeiten nach und nach auflösen. Dann ist die App erst recht eine Empfehlung, um WhatsApp umfangreich auf der Apple Watch nutzen zu können.