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Digitale Unterschriften: So kann man sie als Anwender sinnvoll nutzen

Bevor die aktuelle Pandemie über Privat- und Arbeitsleben hereinbrach, hieß es in vielen Firmen, ein Arbeiten im Homeoffice sei nicht flächendeckend möglich. Als Kritikpunkte wurden in der Regel eine möglicherweise geringere Produktivität der Arbeitnehmer als auch verschiedene Sicherheitsbedenken angeführt. Dass es trotzdem geht, zeigt die aktuelle Lage: Ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Deutschen arbeitete zwischenzeitlich von zuhause aus. Dabei wurden Probleme sichtbar, an die man vorher vielleicht gar nicht so konkret gedacht hatte – wie zum Beispiel kann ein Dokument, das im Regelfall auf dem Schreibtisch auf der Arbeit unterschrieben wird, im Homeoffice sicher unterzeichnet werden?

Hier kommen digitale Unterschriften ins Spiel, deren Möglichkeiten wir im Folgenden erläutern möchten.

Formen der digitalen Unterschrift

Nicht nur, wer digitale Unterschriften mit Scrive nutzt, kann gleich zwischen drei verschiedenen Arten des Signierens auswählen: In der ganzen EU gibt es eine übergreifende Regelung, welche die verschiedenen Eigenschaften der Unterschriften festlegt. Zuallererst wäre hier die einfache elektronische Signatur zu nennen – diese ist mit dem geringsten Aufwand verbunden, bietet jedoch auch die kleinste Rechtssicherheit. Unter einer einfachen elektronischen Signatur versteht man das unkomplizierte digitale Unterschreiben mit dem eigenen Namen, beispielsweise am Ende einer E-Mail oder eines PDF-Dokuments. Es leuchtet ein, dass sich hier potenzielle Angreifer sehr einfach als jemand anderes ausgeben und so in den Besitz empfindlicher Daten kommen könnten, ohne auf größere Hindernisse zu stoßen.

Die fortgeschrittene elektronische Signatur bietet etwas mehr Sicherheit; hier muss sicher der Unterzeichner zumindest eindeutig identifizieren, etwa durch einen individuellen Schlüssel. Auch offiziell ausgestellte Zertifikate können die Sicherheit einer fortgeschrittenen elektronischen Signatur beglaubigen.

Möchte man jedoch die analoge Unterschrift vollständig digital ersetzen, kommt man um die qualifizierte elektronische Signatur nicht herum. Diese erfordert in der Regel zusätzliche Hardware wie etwa ein Kartenlesegerät, welches von der Bundesdruckerei ausgegebene Chipkarten verwendet oder aber ein Unterschriften-Pad mit entsprechendem Stift.

Wer nutzt digitale Unterschriften?

Elektronische Unterschriften kommen in allen möglichen Bereichen des Online-Lebens zum Einsatz: Egal ob beim Schuhe-Kauf auf eBay, dem Versand einer kurzen Mail an die Kollegen, dem Erstellen einer Urkunde oder dem Abschluss einer neuen Versicherung, sobald man im Internet etwas im eigenen Namen ausführt, muss die Aktion authentifiziert werden. Dabei bedienen sich die verschiedenen Dienste entweder der einfachen, der fortgeschrittenen oder der qualifizierten elektronischen Signatur – je nachdem, wie hoch die angestrebte Rechtssicherheit ist. Dabei gilt es immer, einen Kompromiss zwischen Bedienerfreundlichkeit und Schutz vor Missbrauch zu finden.

Digitale Unterschrift am Mac erstellen

Wer möchte, kann am Mac mit Bordwerkzeugen seine eigene Signatur in PDF-Dokumente einfügen. Dazu öffnet man lediglich die Vorschau-App und navigiert dann über ‚Werkzeuge‘ und ‚Anmerken‘ zu ‚Signatur‘, wo man den Punkt ‚Unterschriften verwalten‘ auswählt. Hier kann man jetzt wahlweise mit dem Finger auf iPhone oder Trackpad unterzeichnen, oder aber eine vorher auf Papier geschriebene Unterschrift mit der integrierten Kamera aufnehmen. Diese kann fortan unkompliziert in jedes mit Vorschau geöffnete Dokument eingebunden werden. Hier gilt jedoch: Die Rechtssicherheit ist nicht die selbe wie bei einer qualifizierten digitalen Signatur, Kreditanträge und mehr müssen immer noch händisch oder mit speziellen Softwarelösungen signiert werden.